Dortmunder wegen Tötung von Carina S. (†17) verurteilt Doch der Fall ist noch nicht abgeschlossen

Getötete Carina S.: Prozessakten werden noch nicht geschlossen
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Im Fall der im Juni 2022 getöteten Carina S. aus Iserlohn können die Prozessakten doch noch nicht geschlossen werden. Der aus Dortmund-Derne stammende Angeklagte will das Urteil des Schwurgerichts nicht akzeptieren.

Die Richter hatten gegen den 27-Jährigen wegen Totschlags eine Haftstrafe von 13 Jahren verhängt. Nach mehrmonatiger Verhandlung hatte die Kammer „überhaupt keinen Zweifel“, dass nur der Angeklagte die Tat verübt haben kann.

Die Richter sind davon überzeugt, dass Carina von ihrem Ex-Freund im Wald erdrosselt wurde. Nach der Tat habe der 27-Jährige den toten Körper mit seinem Lieferwagen abtransportiert und an den folgenden Tagen „irgendwo“ aufbewahrt.

Die Leiche war schließlich zehn Tage nach dem Verschwinden der Jugendlichen in einem Naturschutzgebiet zwischen Hamm und Werne gefunden worden.

Zahn Tage verschwunden

Der Angeklagte hat jetzt über seine Verteidiger Revision gegen das Urteil eingelegt. Das bestätigte Gerichtssprecherin Nesrin Öcal auf Nachfrage.

Die Richter werden nun das Urteil schriftlich begründen. Anschließend haben der Angeklagte und seine Verteidiger einen Monat Zeit, ihrerseits ihren Einspruch zu begründen. Erst danach wird sich der Bundesgerichtshof mit den Prozessakten befassen.

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