Nach einem Jahr Leerstand können die Gäste in dem beliebten Café endlich wieder Kaffee trinken und Torten schlemmen.

© Beate Dönnewald

Erst Kult-Imbiss, jetzt Kult-Café: Dortmunder Gastronomen expandieren

rnNeuer Pächter

Rund ein Jahr lang stand das beliebte Café leer. Schuld war die Corona-Krise. Nun gibt es neue Pächter, die gerade im Dortmunder Westen viele Menschen kennen dürften.

Lütgendortmund

, 26.08.2021, 13:15 Uhr / Lesedauer: 2 min

Die Corona-Krise hat im Dorf ihre Spuren hinterlassen. Seit rund einem Jahr ist hier ein Traditions-Café verwaist. Die ehemaligen Betreiber mussten wegen der Pandemie schweren Herzens den Betrieb einstellen. Die finanzielle Situation ließ ihnen keine andere Wahl.

Noch in diesem Jahr, im Spätsommer oder Herbst, wird neues Leben ins beliebte Café Blickpunkt in Lütgendortmund einziehen. Denn Ende Juli haben zwei nicht ganz unbekannte Gastronomen den Pachtvertrag unterschrieben: René Rosenthal (34), Chef der Kult-Pommesbude „Futterluke“, und vor allem seine Frau Annika (34) werden in die Fußstapfen von Wilhelm Mohrenstecher treten.

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Der Eigentümer der Immobilie an der Limbecker Straße 17 hatte das Café fast 30 Jahre lang geführt. 2019 überließ er den Tresen seinen Nachfolgern, kurz darauf kam Corona, und nach wenigen Monaten schlossen sich die Café-Türen wieder.

Lütgendortmunder mit ganzem Herzen

René und Annika Rosenthal sind Lütgendortmunder mit ganzem Herzen. Und sie haben gastronomische Erfahrungen. Mit diesen Eigenschaften konnten sie bei Wilhelm Mohrenstecher punkten. „Sie gehen das fachlich qualifiziert an“, lobt er.

Ende Juli haben René Rosenthal und Wilhelm Mohrenstecher (r.) den Pachtvertrag für das Café Blickpunkt unterschrieben.

Ende Juli haben René Rosenthal und Wilhelm Mohrenstecher (r.) den Pachtvertrag für das Café Blickpunkt unterschrieben. © Beate Dönnewald

Die beiden 34-Jährigen freuen sich, dass die Wahl auf sie fiel. „Der Leerstand hat uns geschmerzt. Wir wollen diese Location wieder hochleben lassen können.“

Momentan stecken sie mit ihrem Vermieter und Berater Wilhelm Mohrenstecher in der Feinplanung. Fest steht, dass das Café Blickpunkt seinen Namen behalten und ein Tagescafé bleiben wird. Ab 8 Uhr wird man hier demnächst wieder frühstücken können. Mittags und abends gibt es Snacks, nachmittags Kaffee, Kuchen und Torten vom Konditor.

Das beliebte Eis von Bruno Gelato wird zurückkehren. Ganzjährig bieten die zukünftige Chefin Annika Rosenthal und ihr Team zwölf Sorten an, die je nach Jahreszeit wechseln werden. „Das ist das schweineleckerste Eis, das es gibt“, schwärmt Wilhelm Mohrenstecher. René Rosenthal nickt: „Das stimmt, ich habe schon einige Sorten probiert.“

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Eintopf-Tage im Blickpunkt und in der Futterluke

René und Annika Rosenthal wollen die Synergieeffekte nutzen, die ihnen der Parallelbetrieb von Futterluke und Café Blickpunkt beschert. Beispielsweise sollen „Eintopf-Tage“ in beiden Betrieben am selben Tag laufen. Auch die beliebten Salate der Futterluke werden auf die Speisekarte des Cafés gesetzt.

Rund ein Jahr lang steht das Café bereits leer. Momentan werden hier Artikel der Drogerie Zimmermann ausgestellt.

Rund ein Jahr lang steht das Café bereits leer. Momentan werden hier Artikel der Drogerie Zimmermann ausgestellt. © Beate Dönnewald

An der noch recht neuen Inneneinrichtung wollen René und Annika Rosenthal nicht viel ändern. Nur hinter dem Tresen werden sie einiges neu organisieren. Die sanitären Anlagen und die Heizung wurden bereits saniert.

Der genaue Eröffnungstermin steht noch nicht fest. Aktuell wartet das Paar auf die Konzession. Danach kann alles ganz schnell gehen – die Lieferanten stehen laut René Rosenthal bereit.