Podiumsdiskussion zu Klima und Umwelt in Dortmund CDU und SPD sagten Teilnahme ab

Podiumsdiskussion zu Klima und Umwelt: CDU und SPD sagten Teilnahme ab
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Es hätte eine hitzige Debatte werden können. Am Montag, dem 10. Februar, waren die drei Dortmunder Bundestagskandidaten Sabine Poschmann (SPD), Michael Depenbrock (CDU) und Hannah Rosenbaum (Grüne) zu einer Podiumsdiskussion zu den Themen Klima- und Umweltpolitik eingeladen. Veranstalter waren der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND), das Klimabündnis Dortmund und die Schutzgemeinschaft Fluglärm.

Doch die Diskussion gestaltete sich einseitiger als gedacht. Denn die Stühle von SPD und CDU blieben leer. Poschmann und Depenbrock hätten drei Tage vorher abgesagt, sagt Mitorganisator Mario Krüger vom Klimabündnis. Einzig Hannah Rosenbaum als Grünen-Kandidatin nahm teil. „Ich hätte mit Herrn Depenbrock von der CDU gerne eine spannende Debatte über Atomkraft geführt“, so Rosenbaum. Allerdings habe wohl die Kurzfristigkeit der Veranstaltung das verhindert. Erst zehn Tage zuvor waren die Kandidaten eingeladen worden.

Tatsächlich waren sowohl Poschmann als auch ihr SPD-Pendant im Wahlkreis Dortmund I Jens Peick am Montag zur Plenarwoche des Bundestags in Berlin. Und auch Depenbrock und sein CDU-Pendant Sarah Beckhoff waren terminlich bereits verhindert. Er habe aber bereits auf einem Podium der Schutzgemeinschaft Fluglärm gesprochen, sagt Depenbrock, und es seien weitere Diskussionen zum Thema Klimaschutz geplant. Organisator Krüger dagegen zieht den Schluss: „Dem Thema Umwelt wird offenbar kein großer Stellungswert eingeräumt.“