Neue Waffenverbotszone in Dortmund Maßnahme gilt nur für eine begrenzte Zeit

Hauptbahnhof wird Waffenverbotszone: Maßnahme gilt nur 5 Tage lang
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Politik und Behörden diskutieren in Dortmund über Videobeobachtung und Waffenverbotszonen. An der Kampstraße und in der Nordstadt hat es in den vergangenen Wochen mehrere aufsehenerregende Straftaten gegeben.

Verbot gilt nicht vormittags

Die Bundespolizei kündigt währenddessen an, dass der Hauptbahnhof zum wiederholten Mal zur Waffenverbotszone erklärt wird. Mit einer sogenannten Allgemeinverfügung kann die Bundespolizei diese Maßnahme zeitlich begrenzt anordnen. Eine dauerhafte Gültigkeit müsste das Innenministerium beschließen.

In der Waffenverbotszone sind gefährliche Gegenstände, die man normalerweise tragen darf, nicht erlaubt. Dazu gehören etwa Messer oder Baseballschläger. Los geht es am 16. November (Mittwoch) um 18 Uhr, von da an gilt das Verbot täglich von 15 bis 6 Uhr morgens - bis zum Morgen des 21. November.

In den vergangenen Wochen seien zahlreiche Messer im Hauptbahnhof sichergestellt worden, sagt Bundespolizei-Sprecherin Anne Rohde. Wer in der Zone nun damit erwischt wird, kann anders sanktioniert werden als normalerweise. Rund 2000 Euro kann es kosten, wenn man nach einer Verwarnung erneut auffällt.

Die Gastronomie des Hauptbahnhofs und Handwerker mit konkretem Auftrag dürfen übrigens weiter Messer nutzen. Bahnreisende müssen gefährliche Gegenstände in geschlossenen Behältern transportieren.

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