Die Weiße-Ewald-Straße in Dortmund-Aplerbeck hat ihre Probleme. Gut, der Fahrbahnzustand ist noch halbwegs akzeptabel, aber das ist etwas anderes. Die rund zwei Kilometer lange Straße, die die Schürbankstraße im Süden mit der Aplerbecker Straße im Norden verbindet, scheint irgendwie vernachlässigt. In unmittelbarer Nähe befinden sich zwei Kindertagesstätten (Evangelische Kindertagesstätte Senfkorn und Fabio-Kita Erbpachtstraße). Das große Seniorenzentrum St. Ewaldi und ein Spielplatz befinden sich an eben dieser Straße.

Zu allen genannten Einrichtungen führt der Fußweg für viele Familien und Senioren über die Weiße-Ewald-Straße. Und hier wird es kompliziert. Denn einen richtigen Gehweg gibt es nur auf der Nordseite der Straße, und dort, wo er eigentlich gebraucht würde, gibt es in weiten Teilen nur ein Provisorium.
Es handelt sich um einen selbst angelegten Trampelpfad, der zwischen der Einmündung Im Hundeswinklel und dem Seniorenzentrum über ein kleines Stück Wiese führt. Üble Bedingungen für Menschen mit Rollatoren oder Kinderwagen. Hier muss auf die Fahrbahn ausgewichen werden.
Dreck, Staub und Pfützen
Dazwischen gibt es noch einige Schotterpassagen und einen Containerplatz der EDG, der umgangen werden muss. Und das alles auf der Straßenseite, auf der sich alle oben genannten Einrichtungen befinden. Für die Grünen in der Bezirksvertretung Aplerbeck ein No-Go.
„Wenn man von Westen kommt, besteht die Hälfte des Weges aus Dreck und Pfützen“, sagt Ulrich Riese. Ein Zustand, der sich ändern muss. Der aber von der Stadt offenbar so hingenommen wird.
Anfrage an die Stadt
Auch das Parken ausgerechnet im Bereich des provisorischen Gehwegs ist den Grünen ein Dorn im Auge. Es erschwere zusätzlich die eh schon schlechte Situation für Fußgänger. Aber ob das legal sei oder gegen die Straßenverkehrsordnung verstoße? Schulterzucken.
„Ich habe schon einmal bei der Stadt angefragt, ob es auf der Südseite der Weiße-Ewald-Straße einen vernünftigen Gehweg geben wird“, sagt Monika Stöcker-Haag. Und auch, wie es mit dem Parken aussehe. „Man hat mir geantwortet, dass mittelfristig etwas gemacht wird.“ Das sei aber schon einige Jahre her. Es habe auch schon einmal eine Antrag der Grünen dazu in der Bezirksvertretung gegeben.
Antrag in Bezirksvertretung
Zwar sei auf der nördlichen Straßenseite über weite Strecken ein Gehweg vorhanden. Doch um diesen zu nutzen, müsse man die Straße überqueren. Und das sei bei dem Verkehrsaufkommen, das hier herrsche, nicht ungefährlich, so Stöcker-Haag. Die Weiße-Ewald-Straße sei zwar eine Anliegerstraße. Sie werde aber von Autofahrern als Verbindungsstraße zwischen der Marsbruchstraße und der Aplerbecker Straße genutzt.
Dies verschärfe die Gesamtsituation auf der Weiße-Ewald-Straße, die für die Mitglieder der Grünen so nicht hinnehmbar sei. Zumindest mit der EDG seien bereits Gespräche geführt worden, ob die Möglichkeit bestehe, die Container an anderer Stelle aufzustellen. Mit einem Antrag in der nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Aplerbeck (24.4., 15 Uhr, Amtshaus Aplerbeck) soll die Stadt Dortmund noch einmal eindringlich auf die Situation hingewiesen werden.
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