Bei Bauarbeiten ist im Kreuz von B1 und B54 ein Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden, der noch am Mittwoch (16.8.) entschärft werden musste. Genau am Rand des evakuierten Bereiches gab es praktisch zeitgleich einen folgenschweren Unfall.
Update 10:30 Uhr:
Die B54 ist nach Abschluss der letzten Reinigungsarbeiten wieder frei.
Update 8.30 Uhr:
Die Bundesstraße ist weiterhin gesperrt.
Die Bergung dauert an
Inzwischen konnte eine Spur der B54 bis zur Ausfahrt zu den Parkplätzen der Westfalenhallen freigegeben werden. In Richtung Herdecke bleibt die Bundesstraße aber weiter gesperrt. Die Bergungsarbeiten werden sicherlich bis nach Mitternacht dauern. Wir beenden an dieser Stelle unseren Live-Ticker.
Update 21.30 Uhr: Schwierige Bergung
Die B54 ist stadtauswärts nach wie vor gesperrt. Der Verkehr wird auf die B1 in Richtung Unna umgeleitet. Da der Lkw direkt unter einer Brücke liegt, gestaltet sich die Bergung schwierig, da er nicht mit Kränen von oben aufgerichtet werden kann. Zurzeit werden erstmal alle Getränkekisten aus dem Lkw geräumt. Das ist aufwändig.

Update 20.22 Uhr: Spezial-Abschleppwagen rücken an
Nach längerer Wartezeit ist der erste Spezial-Abschleppwagen an der Unfallstelle angekommen. Offenbar sind mehrere angefordert worden, um den schweren Lastwagen aufzurichten.

Update 19.13 Uhr: Lkw muss geborgen werden
Die Polizei Dortmund erklärt, dass der Lastwagen gegen 18.30 Uhr an der B54-Anschlussstelle am Westfalenpark auf die Seite gekippt sei. Etwas mehr als eine halbe Stunde danach liege das Fahrzeug noch quer auf der Fahrbahn, der Fahrer sei aber wohl nicht verletzt worden. Ein erster gerufener Abschleppwagen habe den Lkw nicht bergen können. Nun warte man auf schwereres Gerät.

Update 19.02 Uhr: Blindgänger ist entschärft
Die Stadt Dortmund teilt mit: „Der Blindgänger ist entschärft.“ Während fast alle Sperrungen aufgehoben werden, bleibt die B54 jedoch stadtauswärts dicht. Die ungewöhnliche Begründung: Dort ist ein Lastwagen umgekippt. Der Verkehr werde in Fahrtrichtung Unna umgeleitet.
Update 18.25 Uhr: B1 und B54 in Dortmund gesperrt
Die Bundesstraßen sind gegen 18 Uhr gesperrt worden. Um 18.23 Uhr teilte die Stadt Dortmund per Twitter mit, dass die Entschärfung des Bomben-Blindgängers beginnt.
So hatten wir zunächst berichtet:

Wie die Stadt Dortmund am Nachmittag mitteilte, handelt es sich beim Blindgänger um eine 250-Kilogramm-Bombe. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg ist angerückt und muss sie entschärfen. Bis das erfolgt ist, müssen alle Menschen den 250-Meter-Radius um die Fundstelle verlassen.
Der Bombenfund hat zudem Auswirkungen für rund 500 Anwohner. Um kurz nach 16.30 Uhr hat die Evakuierung im Umkreis der Fundstelle begonnen.
Betroffen sind zudem unter anderem die Firma Westnetz, die Continentale sowie diverse Kleinunternehmen. „Wer nicht für den Evakuierungs- und Entschärfungszeitraum bei Freunden oder Verwandten unterkommen kann, kann sich im Evakuierungsbus am Standort Ruhrallee Ecke Markgrafenstraße aufhalten“, schreibt die Stadt.
Auch Bahnlinien betroffen
Wenn das Gebiet geräumt ist, folgt die Sperrung der großen Straßen: „Die B54 wird zwischen der Nortkirchenstraße und der Markgrafenstraße und die B1 zwischen der Ardeystraße und der Uphoff-Kreuzung gesperrt“, teilt die Stadt mit. Autofahrer seien gebeten, „das Gebiet großräumig zu umfahren.“
Schon ab Beginn der Evakuierung, also ab etwa 16.30 Uhr, fahren die Bahnen der Linien U45 (Hbf-Westfallenhallen) und U49 (Hbf-Hacheney) an der Haltestelle Westfalenpark ohne Halt durch. Wenn dann die Enschärfung beginnt fährt die U45 nur zwischen Hauptbahnhof und Markgrafenstraße, die U49 nur zwischen Hauptbahnhof und Karl-Liebknecht-Straße (die Stationen Märkische Straße und Karl-Liebknecht-Straße auf dem Linienweg der U41).
Zwischen Hacheney und Rombergpark pendelt ein Wagen der U49. Die U46 fährt über den Linienweg hinaus bis Remydamm, aber nicht weiter als U45. All das ist übrigens nicht in der Elektronischen Fahrplanauskunft abrufbar. Das könne man bei einer so dynamischen Lage – wann sei gesperrt, wann sei wieder frei – nicht gewährleisten, so ein Sprecher von DSW21.
Erbe des Zweiten Weltkriegs: Das waren Dortmunds spektakulärste Bomben-Entschärfungen
Neue Baustellen im Westfalenpark: Dortmund stehen noch jahrelang Blindgänger-Funde bevor