Update 21.03 Uhr: Blindgänger erfolgreich entschärft
Der Bomben-Blindgänger an der Bovermannstraße ist erfolgreich entschärft worden. Das vermeldet die Stadt Dortmund auf Twitter. Vor einigen Minuten waren deshalb Knallgeräusche zu hören.
Wie Stadtsprecher Maximilian Löchter mitteilt, entstehen diese beim Herausdrehen des Zünders und seien normal bei einer Entschärfung. Die Sperrungen werden nun wieder aufgehoben. Der Verkehr auf der B1 kann wieder fließen. Auch die U-Bahn-Linie U47 verkehrt wieder durchgängig.
Einschränkungen gibt es für Autofahrerinnen und -fahrer auf der B1 in Fahrtrichtung Unna trotzdem. Dort ist die B1 seit 20 Uhr und noch bis 5 Uhr morgens zwischen Dortmund-Gartenstadt und Holzwickede gesperrt. Grund dafür sind Sanierungsarbeiten.
Bei Bauarbeiten war am Mittwochnachmittag (19.4.) ein Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg in der südlichen Innenstadt gefunden worden. 600 Anwohnerinnen und Anwohner mussten ihre Wohnungen verlassen. Um 19.45 Uhr wurde die B1 gesperrt. Die Stadt hatte die Sperrung herausgezögert, um ein Verkehrschaos zu verhindern. Um 20 Uhr ist ein Konzert von Helene Fischer in der Westfalenhalle mit tausenden Zuschauerinnen und Zuschauern gestartet.

Update 20.26 Uhr: Zahlen zum Einsatz
An einer Bombenentschärfung sind viele Menschen beteiligt. Die Stadt Dortmund nennt Zahlen zum Einsatz: Das Ordnungsamt ist mit 74, das Tiefbauamt mit 36, die Feuerwehr mit 41 und die Polizei mit 6 Personen im Einsatz. DSW21 stellt 2 Evakuierungsbusse bereit.
Darüber sind auch diverse Hilfsorganisationen 45 Personen im Einsatz.
In der Evakuierungsstelle halten sich derzeit 39 Dortmunderinnen und Dortmunder auf. Es gab vier Krankentransporte.
Update 20.06 Uhr: Entschärfung beginnt
Wie die Stadt Dortmund auf Twitter meldet, ist das Gebiet nun vollständig evakuiert. Die Entschärfung beginnt.
An der Kreuzung der B1 mit der Voßkuhle in Fahrtrichtung Innenstadt staut sich der Verkehr derzeit. Laut der Verkehrskarte von Verkehr.NRW kommt es zu einer Verzögerung von 10 Minuten. In Gegenrichtung kommt es an der Kreuzung mit der Märkischen Straße zu Wartezeiten.

Update 18.30 Uhr: Evakuierung läuft nach Plan
Aktuell laufe die Evakuierung, die um 17 Uhr begonnen hat, nach Plan, sagt Stadtsprecher Maximilian Löchter. Im Evakuierungsradius liegen auch ein Seniorenheim und ein ambulantes betreutes Wohnen. Um Bewohnerinnen und Bewohner aus der Gefahrenzone zu bringen, seien teils Krankentransporte nötig, sagt Löchter – allerdings deutlich weniger als gedacht. Bislang habe es vier Krankentransporte gegeben.
Im Seniorenhaus Gartenstadt, das am äußeren Rand der Evakuierungszone liegt, seien die Bewohnerinnen und Bewohner „hausintern in einen anderen Trakt“ verlegt worden. „Dort ist die Gefahr sehr, sehr gering, dass etwas passiert“, sagt Löchter. Gerade bei älteren Menschen müsse man bei Entschärfungen immer auch abwägen, ob eine Evakuierung notwendig sei.
In der Evakuierungsstelle in der Landgrafen-Grundschule halten sich derzeit 20 Personen auf.
Update 17.10 Uhr: Evakuierung hat begonnen
Die Evakuierung des betroffenen Gebiets hat nun begonnen. Rund 600 Anwohner sind betroffen, darunter auch zwei Senioreneinrichtungen, deren Bewohner teilweise auf Krankentransporte angewiesen sind.
Zur Ursprungsmeldung
Bei Bauarbeiten ist am Mittwoch (19.4.) ein Bomben-Blindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg im Bereich der Bovermannstraße im Stadtteil Mitte gefunden worden. Betroffen sind 600 Anwohnerinnen und Anwohner. Außerdem liegen die B1 und die Stadtbahnlinie U47 im Evakuierungsradius, der in einem Radius von 250 Metern um die Fundstelle gezogen wird.
Wie die Stadt Dortmund mitteilt, muss der Blindgänger noch am selben Tag durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst der Bezirksregierung Arnsberg entschärft werden.
Entschärfer warten auf Helene Fischer
Wie Stadtsprecher Maximilian Löchter mitteilt, werde mit der Sperrung der B1 in beide Richtungen „allerfrühestens um 19.45 Uhr begonnen“. Diese Entscheidung habe man mit Blick auf das Konzert von Helene Fischer am Abend gefällt. So sollen Besucherinnen und Besucher die Möglichkeit haben, rechtzeitig zu Konzertbeginn um 20 Uhr in der Westfalenhalle zu sein. Löchter empfiehlt eine frühzeitige Anreise.
Am Abend wird die B1 in Fahrtrichtung Unna ohnehin von 20 Uhr bis 5 Uhr zwischen Dortmund-Gartenstadt und Holzwickede gesperrt. Grund dafür sind geplante Sanierungsarbeiten. Die Fahrbahn Richtung Bochum ist in dem Abschnitt weiterhin befahrbar, nur die Anschlussstellen Dortmund-Aplerbeck, Dortmund-Sölde und die Abfahrt Holzwickede sind gesperrt.
Die Sperrung hat ebenfalls Auswirkungen für Besucherinnen und Besucher des Helene-Fischer-Konzerts. In Richtung Unna müssen sie Umleitungen fahren.

Während der Entschärfung fährt die U47 zwischen Aplerbeck und Voßkuhle sowie Märkische Straße und Westerfilde. Die U-Bahn-Haltestelle Kohlgartenstraße wird nicht angefahren. Die Entschärfung hat auch Auswirkungen auf den AirportExpress, der ohne Halt zum Airport fährt. Er nimmt eine Umleitung über Hörde und Schüren.
Krankentransporte verzögern Evakuierung
Außerdem sind das Seniorenhaus Gartenstadt und das ambulante betreute Wohnen in der Overbeckstraße von der Evakuierung betroffen. Wie Stadtsprecher Maximilian Löchter mitteilt, soll die Evakuierung um 17 Uhr beginnen. Da einige Bewohnerinnen und Bewohner des Seniorenhauses und des betreuten Wohnens auf Krankentransporte angewiesen seien, könne die Evakuierung jedoch etwas Zeit in Anspruch nehmen, sagt Löchter.
In der Landgrafen-Grundschule, Landgrafenstraße 1-3 Dortmund, wird eine Evakuierungsstelle eingerichtet.
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