Brutale Messerstiche bei Sexdate im Hotel „Es bestand akute Lebensgefahr“

Bluttat beim Liebesspiel: „Es bestand akute Lebensgefahr“
Lesezeit

Am Schwurgericht ist der Prozess um die rätselhafte Bluttat in einem Hotel fortgesetzt worden. Eine 22-jährige Gelegenheits-Prostituierte aus Hamm soll im Dezember 2022 einem Freier während des Liebesspiels in den Hals gestochen haben.

Die Frau gilt als psychisch krank und daher schuldunfähig. Die Staatsanwaltschaft will mit dem Prozess erreichen, dass sie unbefristet in eine geschlossene psychiatrische Klinik eingewiesen wird.

Krank und schuldunfähig

Die 22-Jährige hält sich aber offenbar selbst für kerngesund. Sie glaubt vielmehr, ihr seien an der Hotelbar K.O.-Tropfen in ein Getränk gemixt worden. Daher könne sie sich an die Bluttat auch nicht erinnern.

Am dritten Verhandlungstag meldete sich die Frau, die sich im Internet „Gina“ nannte, immer wieder selbst zu Wort und behauptete unter anderem, ihr sei nach der Festnahme keine Blutprobe abgenommen worden. „Wir haben aber ein Ergebnis in den Akten“, entgegnete der Vorsitzende Richter.

K.O.-Tropen im Getränk?

Während „Gina“ nach der Bluttat von der Polizei vernommen wurde, kämpfte der 58-jährige Freier im Krankenhaus um sein Leben. „Es bestand akute Lebensgefahr“, sagte Rechtsmediziner Ralf Zweihoff den Richtern.

Das Messer hatte einen Venenast im Hals des Mannes durchtrennt. Dadurch hatte das Opfer sehr viel Blut verloren.

Bizarre Bluttat bei Sexdate im Hotel: „Plötzlich wurde sie eine Teufelin“

Bizarre Bluttat in Dortmunder Hotel: Prostituierte „Gina“ soll Freier beim Sex in den Hals gestochen

Messerstiche in Dortmunder Hotel: Staatsanwalt nennt neue Erkenntnis in rätselhaftem Fall