Der Blindgänger vom Heiligen Weg in der östlichen Innenstadt hat für eine stundenlange Evakuierung gesorgt.

© Bastian Pietsch

Blindgänger an 2 verschiedenen Stellen am selben Tag in Dortmund entschärft

rnEntschärfungen

Bis spät in den Abend hat eine Bomben-Entschärfung am Donnerstag in Dortmund gedauert. Und dabei handelte es sich sogar schon um den zweiten Einsatz der Kampfmittel-Experten an diesem Tag.

Dortmund

, 07.10.2021, 22:18 Uhr / Lesedauer: 1 min

Als am Donnerstagmittag (7.10.) ein Bomben-Blindgänger in Dortmund gefunden wurde, war das noch ein ganz normaler Vorgang. Allein in diesem Jahr ist das schon mehr als 40 Mal passiert. Dass aber nur wenige Stunden später etwa zwei Kilometer entfernt noch ein Exemplar entdeckt wurde, ist eine absolute Ausnahme.

Die erste Entschärfung ist dabei außerordentlich schnell über die Bühne gegangen. Bei Bauarbeiten am Stadion Rote Erde ist der 250-Kilo-Blindgänger gefunden worden, Anwohner gibt es dort weit und breit nicht. In einem Radius von 250 Metern ist das Gebiet gesperrt worden, schon um 14.45 Uhr war das ganze Vorhaben beendet.

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Deutlich umfangreicher war dann die Evakuierung am Abend, nachdem die Stadt Dortmund kurz nach 16 Uhr den Fund einer weiteren Bombe am Heiligen Weg mitgeteilt hatte. Diesmal befanden sich viele Wohnhäuser in der Nähe des Einsatzortes.

Rund 1000 Personen mussten ihre Häuser zwischen Märkischer Straße und Prinz-Friedrich-Karl-Straße verlassen. Auch in diesem Fall wurde das Gebiet im 250-Meter-Radius geräumt. Etwa vier Stunden lang dauerte die Evakuierung, bis sich dort niemand mehr befand. Zahlreiche Krankentransporte waren nötig, wie Stadtsprecherin Katrin Pinetzki mitgeteilt hat.

Entschärfung dauerte über eine Stunde

Kurz nach 21 Uhr konnte die Entschärfung des britischen Blindgängers dann beginnen. Und wieder mussten die Betroffenen eine ganze Weile lang warten. Erst um 22.07 Uhr teilte die Stadtverwaltung via Twitter mit: „Die #dobombe ist entschärft.“ Anwohnerinnen und Anwohner konnten dann wieder zurück in ihre Wohnungen. Die Stadtverwaltung bedankte sich für die Geduld.