
© Stawinoga/Zoo Dortmund
Blindgänger am Dortmunder Zoo: Entschärfung erst nach Warten auf Flugzeuge
Weltkriegsbombe
Am Dortmunder Zoo ist am Freitagabend (18.3.) ein Blindgänger gefunden worden. Die Entschärfung wirkte sich auch auf die Tiere aus – zunächst musste man aber auf den Flugverkehr warten.
Mehr Tiere als Menschen im Evakuierungsradius – diese ungewöhnliche Situation hat es am Freitagnachmittag nach einem Blindgängerfund im Dortmunder Ortsteil Hacheney gegeben. Der Grund: Der Fundort lag direkt neben dem Zoo. Und das war nicht das einzige Kuriose.
Zunächst einmal die glückliche Fügung: Nachdem man bei Bauarbeiten auf dem Gelände des Berufsbildungswerkes an der Hacheneyer Straße eine 250 Kilogramm schwere Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden hatte, wurde ein 300 Meter Evakuierungsradius gezogen.
Die Stadtbahn-Haltestelle Hacheney indes, südlicher Endpunkt der U49, lag nur wenige Meter außerhalb. Dorthin brachte man dann auch einen Bus, in dem die betroffenen 70 Anwohner hätten Zuflucht finden können. Wer nicht dorthin durfte: die Zootiere.
Tiere mussten in Stallungen
Große Teile des Zoos lagen allerdings innerhalb des Radius. Und weil man die Tiere nicht ebenfalls rasch an andere Orte bringen konnte, mussten sie in ihre Stallungen.
Kurz nach 19 Uhr war dann die Bombe entschärft. Vorher hatte man eine Pause im Flugverkehr abwarten müssen, weil die Einflugschneise zum Flughafen über den Fundort des Blindgängers führen kann. Zudem hatte ein Teil des Rombergparks gesperrt werden müssen: zum Beispiel der Weg, der entlang des Baches an den ockerfarbenen Erzquellen führt.
Jahrgang 1977 - wie Punkrock. Gebürtiger Sauerländer. Geborener Dortmunder. Unterm Strich also Westfale.
