Rund um den Black Friday gibt es wieder viele Rabattaktionen. (Symbolbild) © picture alliance/dpa

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Black Friday in Corona-Zeiten: Dortmunds Geschäfte ergreifen spezielle Maßnahmen

Der Black Friday läutet die Zeit ein, in der viele ihre Weihnachtsgeschenke kaufen. Die Dortmunder Läden könnten sehr voll werden. Braucht es nun ein besonderes Schutzkonzept?

Dortmund

, 25.11.2020 / Lesedauer: 3 min

Die Tradition stammt aus den USA: Da Thanksgiving immer auf den vierten Donnerstag im November fällt, gilt der darauffolgende Freitag als Start in ein traditionelles Familienwochenende und als Beginn der Weihnachtseinkaufsaison. Seit Jahren hat der Black Friday, der in diesem Jahr am 27. November ansteht, aber auch Deutschland erreicht.

Gerade in Corona-Zeiten erhoffen sich viele Händler durch Rabatte und Aktionen eine Ankurbelung des Geschäfts und mehr Umsätze in den Kassen. Zwar ist die Online-Konkurrenz groß, aber auch die Verkäufer vor Ort sehen gute Chancen für viel Geld in den Kassen.

„Der Black Friday hat sich in den letzten zwei bis drei Jahren zu einem der umsatzstärksten Tage entwickelt“, berichtet Markus Haas, Center-Manager der Dortmunder Thier-Galerie immerhin.

„Black Friday nicht überbewerten“

Doch trotz der Mehreinnahmen sagt Haas, dass dieser Tag im Corona-Jahr nicht als wirkliche Chance für den Handel gesehen werden könne, da es sich nur um einen Tag von vielen handele und die aktuellen Verluste im Einzelhandel seit März damit nicht kompensiert werden können.

Deshalb solle man den Tag und das folgende Wochenende nicht überbewerten, da in Folge der vielen Angebote natürlich auch die Margen für die Händler eher gering sein werden, meint er.

Tobias Heitmann, Chef des Cityrings, ahnt dagegen, dass sich der Tag nur für die Großen lohnen werde: „Die kleineren Fachgeschäfte profitieren kaum - auch weil es kaum spezielle Angebote an diesem Tag gibt.“

Beim großen Elektromarkt Saturn sprudelte der Tag jedenfalls stets in den Kassen: „Der Black Friday wurde von unseren Kunden stets extrem gut angenommen, deshalb wird es bei uns auch in diesem Jahr anlässlich des Black Fridays wieder verschiedene Angebote geben“, sagt eine Sprecherin auf Anfrage.

Und auch das Bekleidungsgeschäft Peek und Cloppenburg zum Beispiel bietet seinen Kunden am Freitag und am Samstag 20 Prozent auf bereits reduzierte Ware. „Damit wollen wir unseren Kunden attraktive Rabatte gewähren und erhoffen uns natürlich auch höhere Umsätze“, teilt die Einzelhandelskette mit.

Digitale Einlasskontrollen im Elektrofachmarkt

Doch in diesem Jahr ist durch die Corona-Pandemie vieles anders. Um einen Ansturm auf die Läden und die Innenstädte zu vermeiden, fahren viele größere Händler einen zweischneidigen Weg: „Für eine Entzerrung des Geschäfts bieten wir sowohl offline als auch online eine Black Friday Week bis zum Samstag (28.11.)“, berichtet etwa Martina Schenk vom Bekleidungsunternehmen C und A.

Besondere Angst vor einem großen Zulauf haben die Händler der Thier-Galerie aber nicht, sagt Haas. Die Kundenfrequenzen seien insgesamt seit Anfang November sehr verhalten.

Bei Saturn wiederum gibt es seit kurzem digitale Einlasskontrollen. Ein Display am Markteingang zeigt an, wie viele Kunden den Markt noch betreten dürfen und steuert die Zutrittserlaubnis mit selbsterklärenden, farblichen Anzeigen nach dem Ampelprinzip.

„Darüber hinaus regeln Markierungen an den Kassen sowie umfangreiche Hinweisschilder die Einhaltung des Mindestabstands“, teilte das Unternehmen mit.

Auch beim Saturn am Westenhellweg gibt es nun eine Ampel, die Anzahl der Besucher reguliert. © Maximilian Konrad

Zusätzliche Abstandsmarkierungen in der Thier-Galerie

Und braucht es wegen der vielen Menschen zusätzliches Personal? Wenn sich viele auf engem Raum um reduzierte Jeans, vergünstigte Notebooks und Co. ballen? Bei Peek und Cloppenburg richtet sich die Personaleinsatzplanung nach den zu erwartenden Besuchern. Dementsprechend plane man bei höherem Aufkommen auch mehr Personal ein.

Auch in der Thier-Galerie hat man im Vorfeld besondere Maßnahmen eingeleitet. „Wir haben Vorsorge getroffen und vor vielen Geschäften zusätzliche Abstandsmarkierungen montiert, um bei Schlangenbildungen vorbereitet zu sein. Auch werden wir mit zusätzlichen Mitarbeitern darauf achten, dass die Corona-Schutzmaßnahmen von unseren Besuchern eingehalten werden“, sagt Haas.

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