„Sind wir jetzt gezwungen, unseren Urlaub komplett wieder abzusagen?" Mit solchen oder ähnlichen Worten beginnen in dieser Woche etliche Anrufe bei Ruf-Touristik. Grund ist der Standort des Reisebüros: die Adresse Westenhellweg 30-36.
Es handelt sich nämlich um das Gebäude, in dem auch Galeria Karstadt beheimatet ist. Der Karstadt Standort Dortmund soll dicht machen, wie am Wochenanfang verkündet wurde.
„Wir bleiben bestehen"
Mitten im Trubel und den Sorgen rund um die geplante Schließung steht nun auch die Ruf-Touristik, die ihren Standort im selben Gebäude hat wie das hauseigene Galeria-Reisecenter.
Geschäftsführerin Alexandra Lammert berichtet von ungezählten Anrufen von besorgten Kunden, die nun um ihren Urlaub fürchten, weil sie glauben, das Ruf-Reisebüro solle ebenfalls verschwinden. Bei ihr und Mitarbeiterin Francisca Rodriguez sei das Telefon in den vergangenen Tagen geradezu heiß gelaufen.
An jeden, der sich mit diesem Anliegen an sie wende, habe sie aber eine klare Botschaft: „Wir bleiben“, so Lammert. Das stehe für die Geschäftsführerin so sehr fest wie kaum etwas anderes in diesen Tagen.
Es könnte zwar irgendwann in der Zukunft natürlich durchaus passieren, dass der Standort des Reisecenters aufgrund der Ereignisse geändert werden müsse. Das habe auf den Kundenbetrieb und die gebuchten Reisen jedoch keine Auswirkungen.
Es wäre schließlich auch nicht der erste Umzug: „Wir mussten nicht nur einmal unseren Standort wechseln", sagt Lammert. Für die Kunden habe sich in den letzten 35 Jahren Betriebsgeschichte aufgrund eines Standortwechsels nie etwas an den inhaltlichen Angeboten geändert.
Neuer Standort bereits gesucht
Das Problem sei derzeit, dass man nicht wisse und auch in keiner Weise absehen könne, ob überhaupt oder gegebenenfalls wann man aus dem jetzigen Haus wegziehen müsse.
Um gewappnet zu sein, suche man aber schon jetzt nach geeigneten neuen Standorten, damit ein Wechsel im Zweifelsfalle schnell vonstatten gehen könne.
Dafür habe die Geschäftsführerin bereits ein paar Objekte ins Auge gefasst, über die sie zurzeit aber noch nicht Auskunft geben wolle. Wichtig sei jetzt zunächst, dass alle Kunden durchatmen könnten.
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