Britta Bernstein und Peter Spineux vor der verwilderten Fläche auf dem Schulgelände, die groß genug für einen Sportplatz ist. © Holger Bergmann
Schulzentrum Kirchlinde
Bert-Brecht-Gymnasium soll wieder einen Sportplatz bekommen
Die Fraktionen in der Bezirksvertretung Huckarde sind nicht oft einer Meinung. Bei einem 15 Jahren alten Kirchlinder Thema ziehen sie aber am gleichen Strang.
In der Corona-Zeit, vor allem an trockenen Tagen, sieht man aktuell vormittags häufiger Schüler, die vom Schulzentrum Kirchlinde gemeinsam mit ihren Lehrern zur Sportanlage am Bärenbruch gehen.
Dort findet häufiger Sportunterricht statt. Der Platz ist städtisch, vormittags trainieren hier logischerweise keine Vereine. Dennoch stellen sich Politiker die Frage, warum das Schulzentrum eigentlich über keinen eigenen Sportplatz verfügt.
Den Sportplatz sollte es schon lange geben
Nach dem Willen der Vorort-Politiker sollte schon lange ein neuer Platz angelegt sein. Bei der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung kam das Thema deshalb wieder auf den Tisch. Alle Fraktionen waren sich einig, dass die Verwaltung sich zum Sachstand äußern solle.
„Zuletzt hatte es einen Ortstermin mit der Schulleitung und den Fachbereichen im Februar 2019 gegeben“, erinnert sich Mario Gacek von der Kirchlinder SPD. „Seitdem haben wir nichts mehr davon gehört.“
Der politische Wille, eine sogenannte Außensportanlage auf den Weg zu bringen, ist im Stadtbezirk seit Jahren vorhanden. Der Durchführung kamen aber mehrere Ereignisse in die Quere.
Sportplätze wurden durch Container ruiniert
Das Bert-Brecht-Gymnasium war mit einer Dreifachturnhalle und drei Sportplätzen (Kunststoff- und Asche-Belag) viele Jahre gut ausgestattet. Dann kam im Jahr 2005 die zeitintensive PCB-Sanierung.
Der Unterricht fand in Containern statt, die man auf die Sportplätze stellte und die dadurch ruiniert wurden. Die Sporthalle sollte nicht gar nicht erst saniert, sondern abgerissen werden. Eine neue Halle wurde 2014 gebaut, dort wo vorher die Sportplätze waren.
Während der Corona-Krise nur Sport im Freien
Im nächsten Zug sollte die alte Halle abgerissen werden, um an der Stelle den Sportplatz zu bauen. Doch die Halle wurde nicht abgerissen. 2016 gehörte sie zu den Gebäuden, die die Stadt zur Unterbringung von Flüchtlingen vorhalten wollte.
Heute gilt die alte Halle als „revitalisiert“. Sie wird weiterhin von Kirchlinder Vereinen genutzt. Das Thema Außensportanlage ist offenbar eingeschlafen.
Die Bezirksvertretung will jetzt endlich von der Verwaltung die im Februar 2019 angekündigte Kostenschätzung für den Bau bekommen. Platz ist genug da. Neben der neuen Halle ist eine verwilderte Fläche, auf der ein kompletter Fußball-Platz plus Laufbahn entstehen könnte.
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