Das Hochofenwerk Phoenix-West ist eines der Wahrzeichen der Stadt Dortmund. Doch längst kommen die Leute nicht mehr nur wegen des beeindruckenden Industriedenkmals, sondern auch wegen der Bergmann-Stehbierhalle, die sich mit ihrem Biergarten in der Nachbarschaft des Hochofenwerks etabliert hat.
Hier werden alte Brauerei und Industrie-Kultur zelebriert. Ein Besuch lohnt sich aber nicht nur für Liebhaber des Industrie-Charmes. Unser Biergarten-Check:
Das Angebot an der Bergmann-Stehbierhalle:
Die Bergmann-Brauerei schenkt ihre eigenen Biere aus. Dabei gibt es neben den Klassikern Pils, Export, Spezial und Schwarz auch andere Sorten (teilweise mit höherem Alkoholgehalt). Wer sich durchprobieren möchte, kann auch ein Probier-Paket kaufen, in dem ein Stößchen (0,1 l.) 2 Euro kostet.
Für ein 0,3-Glas zahlt man je nach Sorte 3,20 bis 4,60 Euro (plus 2 Euro Pfand). Ein Pils ist für 3,20 Euro zu haben.
Wasser, Softdrinks und Apfelschorle sind für 2,50 Euro zu haben, Kaffee für 2,80 Euro und alkoholfreies Bier für 3,50 Euro. Man kann sowohl mit Karte als auch bar bezahlen.
Essen gibt es an verschiedenen Foodtrucks am Eingang der Stehbierhalle. Sie wechseln immer wieder. Wann welcher Foodtruck da ist, kann man auf der Internetseite der Bergmann-Brauerei einsehen. Das Angebot von Foodtrucks ist tendenziell immer etwas teurer.
Auch bei unserem Besuch waren die Speisen von „Katjusha‘s Foodwerk“ für ihre Größe eher teuer. Dafür gab es besondere Gerichte wie Filetspieße mit Kräuerknoblauchdip (7,50 Euro) oder Meguez-Hot-Dog (6,90 Euro - auch in einer vegetarischen Variante zum gleichen Preis).

Atmosphäre an der Bergmann-Stehbierhalle:
Die Kulisse der Bergmann-Stehbierhalle findet man so in keinem anderen Biergarten in Dortmund. In direkter Nachbarschaft ragen die alten Hochöfen von Phoenix-West in den Himmel. Auch die Stehbierhalle selbst versprüht den Charme der alten Industrie-Metropole Dortmund, an den die Bergmann-Brauerei und auch ihre Mitarbeiter anknüpfen, wenn sie das Bier mit den Worten „guten Durst“ überreichen.
Stehbierhallen waren früher an die Brauereien der Stadt angegliedert und für ein schnelles Bier zum Probieren gedacht. Wer Brauereikultur mag, hat auch am neu gebauten und im Industrie-Look gehaltenen Standort genug zu entdecken. Bilder und Dokumente in einem Nebenraum erinnern an die Geschichte der Brauerei.
Draußen sind die kleinen Bierbänke und Tische bei gutem Wetter oft voll. Auch am kleinen Wasserlauf und auf den Bänken in der Nähe sitzen dann die Menschen und genießen in ungezwungener Atmosphäre ein schnelles oder mehrere langsame Biere.

Der Service an der Bergmann-Stehbierhalle:
An der Bergmann-Stehbierhalle gilt Selbstbedienung. Auf den Gläsern ist Pfand. Auch bei vielen Besucherinnen und Besuchern geht die Rückgabe der Gläser und die Bestellung von neuem Bier schnell. Die Mitarbeitenden hinter dem Tresen sind schnell und freundlich.
Länger dauert es an dem kleinen Foodtruck von „Katjusha's Foodwerk“, der bei unserem Besuch am Eingang der Stehbierhalle steht. Doch auch hier geben sich die Mitarbeitenden alle Mühe, dass jeder schnell sein Essen bekommt.
So erreicht man die Bergmann-Stehbierhalle:
- Bei einem Besuch an der Stehbierhalle bietet sich eine Fahrt mit dem Fahrrad an. Über den Emscherradweg ist der Biergarten (auch vom Phoenix-See aus) gut zu erreichen. Von der Innenstadt aus erreicht man die Bergmann-Stehbierhalle schnell, wenn man entlang des Westfalenparks zur Buschmühle fährt.
- Mit dem Auto kann man direkt auf dem Parkplatz der Stehbierhalle (Elias-Bahn-Weg 2) parken. Auch drumherum gibt es viele Parkmöglichkeiten. Eine Anfahrt ist entweder über das Hörder Zentrum oder über die B54 möglich.
- Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kann man mit der Linie U41 oder Regionalbahnen bis zur Haltestelle Hörde Bahnhof fahren. Von da aus kann man zwei Busse zur Haltestelle Phoenix-Halle nehmen oder man geht etwa 15 Minuten zu Fuß.

Das sagt das Netz über die Bergmann-Stehbierhalle:
Bei Google wird die Bergmann-Stehbierhalle mit 4,7 von 5 Sternen bewertet. Einige Kommentare:
- „Sehr schöner und beliebter Treffpunkt inmitten von Dortmunder Industriedenkmälern. Bier ist lecker. Immer einen Besuch wert.“
- „Man kann an der Bergmannbrauerei wirklich gut sitzen und das leckere Bier genießen. Es gibt verschiedene Sorten zu einigermaßen guten Preisen.
Leider fehlen Sonnenschirme, bei strahlendem Sonnenschein ist es kaum auszuhalten.“ - „Gemütlich... viele leckere Biersorten und man kann auch eine Kleinigkeit essen. Ideal für Radfahrer, für eine kleine Pause.“
Revierstrand im Biergarten-Check: Geheimtipp mit ukrainischer Limo und stolzen Currywurst-Preisen
Legendäre Musik-Kneipe „Subrosa“ wird 30: Wo Dortmund fast wie St. Pauli ist
Neues ukrainisches Restaurant in Dortmund: „Wer das nicht probiert, kann unser Land nicht fühlen.“