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Bekommt Dortmunds Innenstadt eine Seilbahn?
Politik lässt Idee prüfen
Es ist ein Vorschlag der „Fraktion“ der Satire-Partei „Die Partei“: Als Alternative zur Stadtbahn könnte Dortmunds Innenstadt eine Seilbahn bekommen. Und das scheint gar nicht so abwegig.
„Das ist der erste Antrag von Ihnen, bei dem wir uns nicht verarscht gefühlt haben“, sagte Sascha Mader (CDU) im Finanzausschuss in Richtung der „Fraktion“ von der Satire-Partei „Die Partei“. Es ging um den Haushalt 2022, dessen Entwurf die Ratsmitglieder mit eigenen Anträgen ergänzen konnten – sofern diese eine Mehrheit bekommen.
Zu den teils satirischen Anträgen der „Fraktion“ gehörte auch dieser ernstgemeinte: „Die Stadt Dortmund beauftragt extern eine Machbarkeitsstudie für eine Seilbahn als Alternative zur H-Bahn bzw. Stadtbahn. Dabei sollen mehrere mögliche Routenführungen geprüft werden.“
Erste Pläne für das ehemalige HSP-Gelände
Die übrigen Fraktionen folgten dem Antrag insoweit, als sie den Vorschlag im Rahmen des Stadtbahnentwicklungskonzepts, das zurzeit aufgestellt wird, prüfen lassen wollen.
Die ersten Pläne für eine Seilbahn durch Dortmund sind schon vor zwei Jahren aufgetaucht. Die Thelen-Gruppe, Investor des Stadterneuerungsprojekts „Smart Rhino“ auf dem ehemaligen Gelände von Hoesch Spundwand (HSP), hatte die Idee, ein solches Transportmittel westlich der Innenstadt zu errichten. Es geht dabei um den rund zwei Kilometer langen Abschnitt zwischen Dorstfeld und Hafen.
Sascha Mader: „Ich glaube wirklich, dass das in Teilbereichen ein Lösungsansatz sein kann.“
Stellvertretende Leiterin der Dortmunder Stadtredaktion - Seit April 1983 Redakteurin in der Dortmunder Stadtredaktion der Ruhr Nachrichten. Dort zuständig unter anderem für Kommunalpolitik. 1981 Magisterabschluss an der Universität Bochum (Anglistik, Amerikanistik, Romanistik).
