
Bezirksbürgermeister Oliver Stens setzt sich sehr für die Versetzung des Denkmals für die verunglückten Bergleute vom Grünen Platz auf die Anhöhe an der Evinger-/Ecke Deutsche Straße ein. © Collage: Andreas Schröter
Bekannter Evinger Bergmann zieht an neuen Standort um – Bezirksbürgermeister nennt Details
Bergbautradition
Eving ist durch die Zeche Minister Stein vom Bergbau geprägt. Daran erinnert gerade in der Evinger Mitte viel. Nun erhält ein besonderes Denkmal einen besseren, auffälligeren Standort.
Eigentlich sollte das Denkmal für die verunglückten Bergleute - ein zwei Meter großer Bergmann - schon im Sommer 2021 vom Grünen Platz an die Ecke Evinger -/Deutsche Straße versetzt werden. Daraus wurde bisher nichts. Doch nun kündigt Evings Bezirksbürgermeister Oliver Stens einen Termin im Oktober für die Aufstellung an. Das genaue Datum stehe noch nicht fest.
Coronabedingte Lieferschwierigkeiten seien einer der Gründe für die Verzögerung, so Stens. Ein Restaurator musste fast alle Buchstaben des Schriftzugs „Unseren toten Kameraden“, mit dem das Denkmal versehen ist, neu herstellen. Lediglich zwei erhalten gebliebene Buchstaben dienten als Referenz.
Standort gut sichtbar auf einer Anhöhe
Weil das Denkmal auf einer kleinen Anhöhe steht, wird es gut sichtbar sein, eine schöne Ergänzung zu Hammerkopfturm und Schwungrad dahinter bilden und so an Evings Bergbautradition erinnern. In einer Bürgerumfrage - auch unter Mithilfe unserer Redaktion - hatten sich die Evinger 2014 für den neuen Standort ausgesprochen.
Die Ruhrkohle AG beteiligt sich mit 5.000 Euro an Umsetzung und Restaurierung, die Bezirksvertretung Eving mit 8.800 Euro. Auch viele Privatpersonen haben gespendet. Das Denkmal zu Ehren der verunglückten Bergleute wurde von der Ruhrkohle AG bei dem Bildhauer Fritz Petsch in Auftrag gegeben und zwischen 1950 und 1954 angefertigt.
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