Sandra Behrend bekam einen kurzen Schreck, als sie bereits vor der Standesbeamtin in Dortmund stand. „Da fiel mir ein, dass ich den Blumenstrauß vergessen habe“, berichtet die Braut an Montagnachmittag (23.10.), an dem sie die Ehe mit Martin Behrend schließt.
„Heute ist der Tag unserer Tage“, fügt sie hinzu. Und dann sowas im Standesamt: Plötzlich sprang sie noch mal auf, um den Strauß zu holen. Ob die Standesbeamtin wohl dachte, dass sie so kurz vor dem Ja-Wort wackelige Beine bekam? Das sind Fragen, über die sie kurz nach der Eheschließung scherzt – nun sichtlich erleichtert und natürlich mit den Blumen in der Hand.
„Der Mann hat nichts getan“
Vor zwei Jahren begann alles. Beide liefen sich in einem Krankenhaus, wo sie tägig sind, regelmäßig über den Weg. „Irgendwann fand ich ihn aber zu interessant, um ihm nur ,Hallo‘ zu sagen“, berichtet sie. „Ich habe ihn daher gefragt, ob er eine Freundin oder eine Frau hat.“ Hatte er nicht. „Dann habe ich ihn auf einen Kaffee eingeladen.“
Im Februar 2023 macht sie ihm einen Antrag. „Der Mann hat diesmal nichts getan“, ergänzt Martin Behrend. Viel sei in dem Fall von seiner Frau ausgegangen – vom Antrag bis zum Blumenstrauß.
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