Wer die Aplerbecker Straße kennt, weiß, dass es Radfahrer hier nicht leicht haben. Die viel befahrene Straße, die von der Köln-Berliner-Straße in Richtung Brackel zur B1 führt, ist eine der Hauptverkehrsstraßen in Dortmund-Aplerbeck. Eine Straße, die in erster Linie für den Autoverkehr gedacht ist.

Radfahrern steht hier in weiten Teilen nur jeweils ein Radfahrstreifen zur Verfügung. Ein schmaler, mit gestrichelten Linien markierter Bereich. Und während in der Dortmunder Innenstadt bereits ein Großteil der Radwege in roter Farbe erstrahlt, gibt es in den Vororten noch einiges zu tun. Und es sieht so aus, als ob auch nicht kontrolliert wird, ob so ein Radweg noch intakt ist oder nicht.
Vor zwei Jahren umgebaut
„Vor gut zwei Jahren wurde die Aplerbecker Straße kurz vor der Einmündung der Schürbankstraße umgebaut“, sagt Heinz Bocian. Er wohnt nicht weit entfernt und nutzt gerne das Fahrrad, um von A nach B zu kommen – auch über die Aplerbecker Straße. „Ein Buskap wurde erneuert und auch Teile der Fahrbahn und der Parkplätze, die schon sehr marode waren“, alles schön und gut. Und jetzt kommt das große Aber.
„Seit dieser Zeit fehlen auf einem großen Teilstück die Trennlinien, die den Radweg markieren“, sagt der Aplerbecker. Für Radfahrer sei die Situation sehr gefährlich. „Die Autofahrer denken, da hört der Radstreifen auf und fahren ziemlich weit rechts“, sagt Bocian. Das sei kein Vorwurf, die Markierung sei ja nicht da. Er habe lange überlegt, ob er etwas sagen soll. Aber nach zwei Jahren? „Da passiert einfach nichts.“
Fehlende Kontrolle?
„Was ich nicht verstehe, ist, dass die Stadt Dortmund nichts merkt. Irgendjemand muss doch kontrollieren, wenn eine Baustelle beendet ist“, sagt Bocian. Er habe auch schon mit dem Bezirksbürgermeister gesprochen. „Und der wohl auch mit dem Tiefbauamt“, sagt der Aplerbecker. Die Markierungen sind immer noch nicht angebracht. Doch wie kann das sein?
Die Stadt hält sich auf Anfrage bedeckt. „Die Markierung hätte schon längst erfolgen müssen. Sie wird jetzt zeitnah nachgeholt“, sagt Stadtsprecherin Alexandra Schürmann. Den Grund dafür, dass über einen Zeitraum von fast zwei Jahren nichts passiert ist, nennt sie allerdings nicht direkt. „Hier ist offensichtlich ein Fehler passiert und eine Information verloren gegangen“, heißt es.
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