Die Baustelle an der Zillestraße in Dortmund-Hacheney ist erst wenige Tage alt, aber bereits im gesamten Dortmunder Süden berüchtigt. Denn die neue Ampelschaltung aufgrund der einseitigen Sperrung führt wie erwartet zu langen Rückstaus. Auch die Ausweichstrecken wie Overgünne und Wellinghofer Amtsstraße sind entsprechend überlastet.
Bis Mitte August soll dieses Nadelöhr laut Auskunft der Stadt bestehen bleiben. Auf einem Streckenabschnitt auf Höhe der Feuerwache, zwischen der Kreuzung Wellinghofer Straße/Zillestraße/Brandeniusstraße und der Zillestraße Nummer 14 werden Versorgungsleitungen erneuert.
Verkehrsbehinderung
Leser Willi Garth ist mit dieser Verkehrsbehinderung sehr unzufrieden. Er fährt häufig die Strecke zwischen Löttringhausen und Hörde und ist daher von der Einschränkung stark betroffen.
Den Rat der Stadt, die Baustelle zu umfahren, findet er wegen zeitgleicher Baustellen im Umkreis – beispielsweise an der Kirchhörder Straße – schwierig. „Recht unausgegorene Planung“, stellt er fest. „Auch ist plötzlich die Straße Am Hombruchsfeld wieder in beiden Richtungen dicht. Wie weiträumig sollte man denn die Großbaustelle umfahren?“

Willi Garth wünscht sich eine bessere Koordination bei Baustellen an derart wichtigen Verbindungsstraßen. Zumindest die Arbeiten an der Kirchhörder Straße in Höhe der Olpketalstraße hätte man abschließen müssen, bevor man die Zillestraße halbseitig sperrt, so Garth. Die Maßnahme in Kirchhörde soll noch bis zum 2. Juli dauern, die an der Zillestraße ist bis zum 18. August geplant.
Zumutbarkeit wird geprüft
Das Baustellenmanagement der Straßenverkehrsbehörde im Tiefbauamt sei für die Verkehrsregelungen zuständig, so Stadt-Pressesprecherin Alexandra Schürmann. Sie erklärt, was bei der Baustellenplanung beachtet wird. „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter prüfen bei jeder Baumaßnahme auch die Zumutbarkeit in Relation mit den umliegenden Baumaßnahmen.“ Für Baumaßnahmen, die sich auf öffentliche Flächen auswirken, müsse immer eine verkehrliche Anordnung beantragt werden.
Im Stadtbezirk Hombruch gebe es aktuell eine Vielzahl von Baustellen. Gleichzeitig kämen immer weitere Anträge hinzu, sodass das Team des Baustellenmanagements auch Absagen erteilen müssten. Manche Maßnahmen würden dann tatsächlich erst zu einem späteren Zeitpunkt durchgeführt, um die Situation etwas zu entzerren.
„Im Fall der Zillestraße wäre eine Verschiebung jedoch mit Blick auf weitere Maßnahmen, die im Jahresverlauf anstehen, nicht sinnvoll gewesen.“
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