Ein junger Mann ist bei einem Arbeitsunfall in der Dortmunder City am Montag (17.7.) schwer verletzt worden. Seitens der Polizei war zunächst sogar von Lebensgefahr die Rede - die habe aber nie bestanden, wie der Chef des Verletzten am Tag danach sagt.
Der Arbeiter werde weiterhin stationär im Krankenhaus versorgt, habe seinen Vorgesetzten aber bereits am Dienstag selbstständig anrufen können. „Ihm geht es den Umständen entsprechend gut“, sagt der Gesellschafter des Bauunternehmens.
Die Polizei Dortmund hatte die Ermittlungen am Dienstagmorgen bereits eingestellt. Stattdessen waren Vertreter der Arbeitsschutz-Abteilung der Bezirksregierung Arnsberg vor Ort, um mit der Berufsgenossenschaft und den beteiligten Firmen zu sprechen.
„Es geht nicht um eine etwaige Schuld, sondern darum, was man tun muss, um so etwas in Zukunft zu vermeiden“, sagt Ursula Kissel, Sprecherin der Bezirksregierung.
Kollege unter Schock
Bei Baggerarbeiten an einer Fernwärme-Leitung war ein Starkstromkabel getroffen worden. Der entstandene Lichtbogen habe den jungen Mann schwer verletzt, der nah an der Unfallstelle stand, so die Feststellung der Behörde.
Ein anderer leicht verletzter Kollege sei noch am Montag wieder auf der Baustelle gewesen, berichtet der Bauunternehmer. Ein dritter Mann sei wegen eines Schocks zwei Tage lang krankgeschrieben worden.
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