Moderator Kisker darf sich freuen: Bagger-Denkmal an der B1 wird wahrscheinlicher

© Schütze/privat/Montage: Althoff

Moderator Kisker darf sich freuen: Bagger-Denkmal an der B1 wird wahrscheinlicher

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Ein Bagger-Denkmal für Dortmund – Moderator Uwe Kisker wünscht sich das und hat mittlerweile viel Unterstützung. Von denjenigen, die darüber entscheiden. Aber auch von Privatleuten und Firmen.

Dortmund

, 05.03.2022, 05:52 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Dortmunder Lokalsport- und Schlagermoderator Uwe Kisker (61) kennt die Historie der Baggerproduktion in Dorstfeld aus dem Effeff. 45 Jahre war er dort beschäftigt. Orenstein & Koppel (O&K) sei weltweit ein Aushängeschild für die Herstellung von Hydraulikbaggern gewesen, sagt Kisker.

Das ist Geschichte: Auf O&K folgten die Unternehmen Terex, Bucyrus und zuletzt Caterpillar. Mitte 2021 wurde die Produktion eingestellt. Bis Anfang Juli muss das Gelände geräumt sein.

Etwas aber soll bleiben: Kisker hat angeregt, den roten Hydraulik-Bagger, der auf dem Werksgelände steht, an einen prominenten Standort in Dorstfeld zu versetzen. Er soll zu einem Denkmal der Baggerherstellung werden. Kiskers Idee scheint aufzugehen: Sein Vorschlag ist auf fruchtbaren Boden gefallen.

Ideengeber Uwe Kisker freut sich über tatkräftige Unterstützung.

Ideengeber Uwe Kisker freut sich über tatkräftige Unterstützung. © RN

SPD und Grüne haben die Anregung aufgegriffen, sie in der Bezirksvertretung Innenstadt-West als Antrag formuliert – und sie haben eine breite Mehrheit für das Bagger-Denkmal gefunden. Der bevorzugte Standort soll der Hügel an der B1-Auffahrt Barop auf der Seite der Dorstfelder Allee sein.

"Sogar Geldspenden sind angeboten worden"

Eigentümer der Fläche ist Straßen.NRW bzw. die Autobahn GmbH des Bundes. Mit ihr soll die Stadtverwaltung nun verhandeln und die Genehmigung einholen.

Einzige Bedingung: Die Kosten für die Verlegung des Baggers, egal wie hoch sie am Ende ausfallen, sollen nicht aus dem Etat der Bezirksvertreter gezahlt werden.

Stattdessen beschlossen die Vor-Ort-Politiker: „Für die Aufstellung und Sicherung des Denkmals stellt die Stadt Dortmund eine Finanzierung sicher.“ Somit wäre das Tiefbauamt in der Pflicht.

Ideengeber Uwe Kisker jedenfalls darf sich erstmal freuen. „Auch von privater Seite kommt viel Zuspruch“, sagt er. „Dabei sind sogar schon Geldspenden angeboten worden.“ Zu seinen Mitstreitern gehört beispielsweise Andreas Küchler. Er ist Geschäftsführer der Firma Küchler GmbH & Co. KG an der Uranusstraße in Bövinghausen, vertreibt Container und Baustoffe. Küchler kann sich noch gut an die Ära O&K erinnern.

Zwischenstation auf Firmengelände in Bövinghausen

„Ich war früher bei einer großen Straßenbaufirma beschäftigt, wir hatten immer die Bagger von O&K im Einsatz“, erzählt er. „Von daher kann ich die Idee mit dem Denkmal gut nachvollziehen.“

Andreas Küchler hilft beim Transport und lagert den Bagger als Zwischenstation auf dem Hof seiner Firma.

Andreas Küchler hilft beim Transport und lagert den Bagger als Zwischenstation auf dem Hof seiner Firma. © RN

Der Hof seiner Firma biete ausreichend Platz. Dort soll der Bagger gelagert werden, bis der endgültige Standort feststeht. Ein genaues Datum für den Abtransport nach Bövinghausen gebe es noch nicht. Küchler: „Wir versuchen, das noch im März über die Bühne zu bringen.“ Nach Angaben von Kisker wurde der Bagger 1961 gebaut und wiegt 16 Tonnen. Den Tieflader bringt Küchler mit. Und den Kran? „Den stellt eine andere Firma zur Verfügung“, sagt Küchler.

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