Schon heute fahren zahlreiche Lkw an einer Grundschule vorbei. © Jörg Bauerfeld

Schwerlastverkehr

B236-Baustelle: Angst vor mehr Lkw-Verkehr im Dortmunder Süden

Eine wichtige Hauptstraße im Dortmunder Süden könnte bald von mehr Lkw genutzt werden, als den Anwohnern lieb ist. Grund ist eine Autobahnbaustelle in der Nachbarstadt.

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, 06.11.2019 / Lesedauer: 3 min

Wann es soweit ist, das steht noch in den Sternen. Aber dass es kommt, ist sicher. Wenn die A1-Auffahrt in Richtung Köln in der Nachbarstadt Schwerte gesperrt wird, kann es ungemütlich werden im Dortmunder Süden.

Leidtragende der Baumaßnahmen an der A1-Auffahrt, die im Rahmen der Umbauarbeiten an der B236 durchgeführt werden, könnten die Anwohner an der Wittbräucker Straße sein.

„Schleichverkehr“ nennt man das dann wohl, wenn Fahrzeuge eine Baustelle umfahren und eben nicht auf der dann ausgeschilderten Umleitung unterwegs sind.

Die Wittbräucker Straße ist dann dafür prädestiniert, verläuft sie doch von der A45 bis zur B236 und verbindet so Dortmund mit Schwerte.

Wittbräucker Straße schon Umleitungsstrecke

Ausgeschildert als Umleitung im Falle einer Umfahrung der Autobahn wegen Unfall oder Stau ist die viel befahrene Straße heute schon. Als U71 in Richtung Bremen und U45 in Richtung Dortmund.

Jetzt graut es den Anwohnern und Politikern vor dem Szenario, wenn in Schwerte die Arbeiten an den Autobahnauffahrten beginnen - und daher soll ein zeitlich begrenztes Fahrverbot für Fahrzeuge über 7,5 Tonnen her. Lieferverkehr natürlich ausgeschlossen.

Die Bauarbeiten an der B236 auf Schwerter Gebiet haben Folgen für den Dortmunder Süden. © Jörg Bauerfeld

Eine Anfrage der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung (BV) Hörde an die Stadt Dortmund bezüglich eines Lkw-Fahrverbotes läuft schon. Antworten gab es noch keine.

„Ich habe schon zwei Mal eine Antwort bei der Stadt Dortmund auf unseren Antrag verlangt“, sagt Werner Sauerländer, Fraktionsvorsitzender der SPD in der BV Hörde. Jetzt gibt es einen weiteren Versuch.

Zeitliche Begrenzung gefordert

Die ausgeschilderten Umleitungen waren bisher auch die Begründung seitens der Verwaltung, den Lkw-Verkehr nicht grundsätzlich von der Wittbräucker Straße während der Bauphase auszuschließen.

„Meine Anfrage zielte dabei auch darauf ab, dass es in Schwerte auf der B236 möglich ist, die Straße für Lkw zu sperren. Warum dann nicht auch auf der Wittbräucker Straße?“, sagt Sauerländer.

In der Nachbarstadt Schwerte gilt ein Lkw-Verbot. © Jörg Bauerfeld

Auch auf der B1 sei ja ein Lkw-Fahrverbot in der Diskussion. „Das hat sicher andere Gründe“, so Sauerländer, „aber wenn es da rechtlich möglich ist, muss das ja auch auf der Wittbräucker Straße möglich sein.“ Zumal es nur um zwei, drei Jahre ginge.

Dabei geht es dem Politiker um die Anwohner, die eh schon genug Verkehr um die Ohren haben, aber auch um die Höchstener Grundschule, die direkt an der viel befahrenen Straße liegt.

Gut ausgebauter Autobahnring vorhanden

„Es gibt doch einen gut ausgebauten Autobahnring um Dortmund. Da muss es nicht sein, dass der Verkehr dann über die Wittbräucker Straße läuft“, sagt der SPD-Politiker. Man müsse nun abwarten, was die Stadt antwortet.

Auch auf die Anfrage der Redaktion gab es zunächst keine Antwort der Stadt. Die Begründung: Der Antwort auf die Anfrage der Bezirksvertretung Hörde zu dem Lkw-Verbot wolle man nicht vorgreifen.

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