„Es war schon ein kleiner Schock, wie es heute Morgen hier aussah“, sagt Andreas Pusch zu den Vandalismus-Vorfällen am Spielplatz bei der Stadtgärtnerei in Brackel. Am Freitagmorgen (31. März) entdeckte er die ausgerissenen Bäume an der Stadtgärtnerei, als er gerade mit seinem Hund spazieren ging. Diese standen sonst neben dem Gehweg am Spielplatz. Die Stadt hat er nach seinem Fund sofort informiert. „Ich habe das bei der Stadt gemeldet, und die haben es dann ans Grünflächenamt weitergeleitet“, sagt Pusch.
Am Nachmittag waren die Bäume, die als Stolperfallen auf dem Gehweg lagen, bereits wieder beseitigt. „Das Grünflächenamt war vermutlich nach meiner Anfrage morgens direkt hier und hat den Schaden beseitigt,“ vermutet Pusch, „hier laufen ja auch viele mit ihren Hunden lang, von daher ist es gut, dass das so schnell beseitigt wurde.“ Eine Bestätigung, dass die Stadt für die Beseitigung der ausgerissenen Bäume verantwortlich ist, war bis Redaktionsschluss nicht mehr zu bekommen.
Treffpunkt zum trinken
Auch wer hinter dem Vandalismus steckt, ist nicht bekannt. Doch Pusch hat eine Vermutung. „Das waren wahrscheinlich Jugendliche. Die sammeln sich hier schon mal abends auf dem Spielplatz und trinken dann etwas“, mutmaßt er. Eine Häufung von solchen Taten kann Pusch allerdings nicht feststellen. Auch Müll würden die Jugendlichen meist nicht hinterlassen, wenn sie sich am Spielplatz treffen. „Hier gibt es ja genug Mülltonnen, also übermäßig viel Müll liegt hier nicht rum. Es ist eigentlich schon ein gepflegter Ort hier“, sagt Pusch zum Spielplatz.
Die Zerstörung der Bäume findet Pusch schade. „Die Bäume wurden richtig gut gepflegt über die Jahre“, sagt er. Wie lange die Bäume dort bereits stehen, das weiß Pusch auch nicht genau. „Ich habe noch mal meine Frau gefragt. Sie sagte, dass die Bäume vor etwa zehn Jahren gepflanzt wurden“, so Pusch.

Was er nicht ganz versteht, ist die Vorgehensweise bei der schnellen Beseitigung der herausgerissenen Bäume. Diese wurden augenscheinlich bis auf einen Stumpf abgeschnitten. Dieser wurde dann wieder eingepflanzt. „Ich hätte gedacht, dass man bei einem so schnellen Handeln - und wenn die Wurzeln vielleicht noch unbeschädigt sind - die Bäume vielleicht noch hätte retten können. Warum die jetzt abgesägt wurden, das weiß ich nicht“, sagt er. Doch schiebt direkt den Zusatz hinterher: „Ich bin aber auch nicht vom Fach.“
Einbruchsproblem
Vandalismus sei an der Stadtgärtnerei laut Pusch also kein Problem, doch wirklich ruhig ist es vor Ort auch nicht, wie er berichtet. „Hier in der Siedlung wird wohl häufiger eingebrochen. Ich persönlich kenne jetzt niemanden, aber habe schon von mehreren Leuten gehört, dass dort mal eingebrochen wurde“, erzählt er.
Schranken bereits zum dritten Mal zerstört: Unternehmen will jetzt reagieren
Grabschändung in Dortmund: Dank ihrer Nachbarn kann betroffene Familie Belohnung erhöhen
Dortmunds ältestes Denkmal wird ständig beschädigt: Jetzt soll der Westpark-Löwe umziehen