Anwohner aus Dortmund-Oestrich, den Castrop-Rauxeler Stadtteilen Deininghausen und Dingen und Autofahrer aus den östlichen Gewerbegebieten in Castrop-Rauxel müssen sich für einige Wochen auf Verkehrsbehinderungen und Umwege einstellen.
Der Ausbau der Straße Langenacker im Abschnitt zwischen Königshalt und der Autobahnbrücke startet am Montag (10.2.2025). Anlass für die Arbeiten ist die äußere Erschließung für das geplante Gewerbe- und Logistikareal Segro Park.
Der Lastverkehr soll künftig über die Straße Langenacker von der Autobahnabfahrt Dortmund-Bodelschwingh bis zum Areal auf der Grenze zwischen Castrop-Rauxel und Dortmund laufen. Der Segro Park entsteht auf dem ehemaligen Standort des Steinkohlekraftwerks Gustav Knepper, das bis 2014 in Betrieb war. Im Herbst 2024 hat bereits der Bau der künftigen Levi-Baum-Straße durch den Logistikpark begonnen.
Zufahrt zum P+R-Parkplatz
Der Ausbau des Langenackers erfolgt in mehreren Bauabschnitten. Dafür ist (zunächst) eine vollständige Sperrung der Straße zwischen der Straße Königshalt und der Autobahnunterführung erforderlich. Die bauausführende Firma verbreitert den Straßenraum. An der Kreuzung mit der Straße Königshalt und der Autobahnauffahrt entsteht eine zusätzliche Fahrspur.

Die Umleitung, die ab Montag gilt, führt über Königshalt, Strünkedestraße, Nierhausstraße/Oststraße und Oestricher Straße. Der P+R-Parkplatz Bodelschwingh bleibt weiterhin zugänglich. Fußgängerinnen und Radfahrerinnen werden auf sicheren Wegen am Baustellenbereich vorbeigeführt.
Die geplante Bauzeit dauert etwa eineinhalb Jahre. Darin sind dann der Neubau der Kreuzung, die Erweiterung der Autobahnauf- und abfahrt sowie der Anschluss des Langenackers an die Levi-Baum-Straße eingeschlossen. Für den eigentlichen Ausbau des Langenackers rechnen die Planer mit einer Bauzeit von acht Monaten.
Ursprünglich hatten die Bauarbeiten Anfang September 2024 beginnen sollen. Aber es habe Verzögerungen im Vergabeverfahren für die äußere Erschließung gegeben, erklärte Hagedorn-Sprecherin Judith Roderfeld im Oktober unserer Redaktion. Im Dezember ruhten auch die Bauarbeiten an der Levi-Baum-Straße. Grund waren Kampfmittelfunde aus dem Zweiten Weltkrieg. Die Stadt Dortmund verhängte einen Baustopp.

Das Gütersloher Unternehmen Hagedorn hatte das Kraftwerk abgerissen und für eine künftige Nutzung vorbereitet. Gemeinsam mit Segro, einem international tätigen Spezialisten für Gewerbeimmobilien, hat Hagedorn in der LogpointRuhr GmbH die Entwicklung vorangetrieben. Bei der inneren und äußeren Erschließung gehen die beiden Unternehmen in Vorleistung.