Auffällige Installation an der B54 Riesen-Spirale schwebt in einem gläsernen Bauwerk

Kunst an der B54: Riesen-Spirale schwebt in gläsernem Bauwerk
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Unmittelbar an der B54 in Dortmund-Hörde ist in den vergangenen Monaten ein neues Bauwerk entstanden. Eine Art Glaskasten mit massiven Wänden an zwei Seiten. Das Objekt sieht nicht umsonst aus wie ein überdimensionaler Bilderrahmen.

Der gläserne Kasten präsentiert in Höhe des Wilo-Parks ein großes bewegliches Objekt, das der Künstler Jörg Wiele für das Foyer der ehemaligen Firmenzentrale geschaffen hatte. Die elf Meter hohe spiralförmige Plastik „Spiral Rotor Windungen“ war dort auch von außen durch die Glasfassade gut erkennbar.

Durch aufsteigende Luft dreht sich die aus verschiedenen Metallen gefertigte Spirale, was ihr trotz der Tonnenschwere des Materials den Eindruck schwebender Leichtigkeit vermittelt.

Kunst für alle sichtbar

Der ehemalige Wilo-Firmenchef Dr. Jochen Opländer hat das 2010 entstandene kinetische Kunstwerk dem Dortmunder Kunstverein geschenkt. Nun wird es für alle sichtbar im öffentlichen Raum auf dem Grünstreifen neben der B54 präsentiert. Autofahrer in Richtung Innenstadt können schon jetzt im Vorbeifahren einen Blick auf die glänzende Hängeplastik in ihrem Kunstraum aus Glas und Beton werfen, auch wenn die Einrichtung noch nicht ganz abgeschlossen ist.

Wer die Plastik genauer betrachten möchte, kann das demnächst vom Bürgersteig an der Nortkirchenstraße aus tun. Das Bauwerk liegt außerhalb des Wilo-Firmengeländes. „Der Kunstraum wird Anfang April baulich vollständig fertiggestellt sein. Das Werk – die ‚Kinetische Rotor-Spiralen-Plastik‘ – hängt aber bereits. Der Künstler Jörg Wiele wird es demnächst noch einmal im ausgestellten Zustand aufarbeiten“, erklärte das Unternehmen auf Nachfrage.

Interessante Sichtachsen

Die Gesamtinstallation wirkt nun wie ein großes Tor für den Wilo-Park und schafft interessante Sichtachsen. Die sehr schlanke Umbauung aus Glas gewährleistet den Schutz der empfindlichen Plastik, ohne deren filigrane Struktur optisch zu erdrücken. Zukünftig soll das Objekt auch beleuchtet sein.

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