Im Blücherpark hatte ein Mann einen Brandsatz auf eine Familie geworfen.

© Thomas Thiel (A)

Attacke in Dortmund: Molotow-Mann drohte mit Tod durch Atomkrieg

rnBeschuldigter ist bereits vorbestraft

Der Mann, der einen Molotow-Cocktail auf zwei Familien geworfen haben soll, ist bereits wegen Vergewaltigung vorbestraft. Außerdem wird vor Gericht immer deutlicher, wie krank er damals war.

Dortmund

, 09.12.2021, 17:05 Uhr / Lesedauer: 1 min

Das Dortmunder Schwurgericht hat am Donnerstag eine Polizistin vernommen, die den Beschuldigten kurz nach der gefährlichen Tat vom 9. Mai befragt hatte. „Er stand völlig neben sich“, erinnerte sich die Zeugin. In ihren Bericht schrieb sie damals: „Höchstwahrscheinlich psychisch krank.“

Schuss ins Bein traf Täter

Der Dortmunder soll in einem Park eine mit Benzin gefüllte Bierflasche angezündet und dann in Richtung der an einem Spielplatz stehenden Dattelner Familie geschleudert haben. Das Hosenbein der Frau fing dabei kurzzeitig Feuer. Verletzt wurde aber niemand.

Auf den mutmaßlichen Täter trifft das so allerdings nicht zu. Die Polizei musste ihn damals mit einem Schuss in den Oberschenkel außer Gefecht setzen. Nur so konnte verhindert werden, dass er noch einen zweiten Molotow-Cocktail werfen konnte.

Zweiten Flaschenwurf verhindert

Im Krankenhaus musste der Beschuldigte deshalb operiert werden. Davon soll er jedoch keine Notiz genommen haben. Stattdessen soll der Dortmunder von einem drohenden „Atomkrieg“ schwadroniert haben und davon, dass ohnehin bald alle sterben müssten.

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Unterdessen wurde bekannt, dass der Beschuldigte bereits Ende der 1990er-Jahre wegen Vergewaltigung verurteilt worden war. Opfer des sexuellen Übergriffs war eine Bekannte in Lünen.