Eine junge Frau aus Recklinghausen ist am Dortmunder Hauptbahnhof mit Bundespolizisten aneinandergeraten. Laut aktueller Meldung der Behörde schlug sie „ohne Grund“ in Richtung eines Bundespolizisten.
Der Vorfall ereignete sich demnach am Dienstag (11.7.) gegen 23 Uhr. Bundespolizisten überprüften die 19-Jährige, die „unmittelbar ihren Unmut über die polizeiliche Kontrolle“ zum Ausdruck gebracht habe. Außerdem habe sie sich laut Bundespolizei geweigert auszuweisen.
Erst nach wiederholter Aufforderung habe sie eine Krankenkassenkarte aus ihrer Geldbörse ausgehändigt. Dabei habe sie versucht, den Inhalt des Portemonnaies zu verbergen, heißt es in der Mitteilung. Ein Polizist habe darin jedoch ein Verschlusstütchen mit Marihuana entdeckt.
In der Folge sei die Frau zunehmend aggressiver geworden, habe Reisende beschimpft und sei den Beamten immer wieder bedrohlich nahegekommen.
„Plötzlich setzte die Recklinghäuserin zu einem Faustschlag in Richtung des Gesichts eines Bundespolizisten an“ heißt es in der Mitteilung der Behörde weiter. Dieser habe dem Angriff ausweichen können und die, bereits mehrfach polizeilich in Erscheinung getretene, Frau „zu Boden bringen“. Anschließend sei sie mit Handfesseln fixiert worden.
Bei einer Durchsuchung in der Bundespolizeiwache fanden die Einsatzkräfte ein Messer in ihrer Handtasche. Dieses und die Betäubungsmittel stellten sie laut Meldung sicher. Zudem sei ein Ermittlungsverfahren wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz eingeleitet worden.