Donnerstags sind am Impfzentrum in Dortmund Pflegekräfte, Ärzte, Feuerwehrleute und Rettungsdienst-Mitarbeiter dran. Jetzt kommt eine neue Berufsgruppe dazu.

© Stephan Schütze (Archivbild)

Astra-Zeneca-Impfungen in Dortmund: Jetzt ist die nächste Berufsgruppe dran

rnCorona-Impfkampagne

Die Sorge vor dem Astra-Zeneca-Impfstoff geht in Dortmund offenbar zurück - darauf lassen Zahlen des Impfzentrums schließen. Jetzt wird die nächste Berufsgruppe geimpft - aber nicht komplett

Dortmund

, 11.03.2021, 11:22 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Donnerstag ist vor allem für die Unter-80-Jährigen da. Kommt an den anderen Tagen allermeistens der Biontech-Impfstoff in die Spritzen und Oberarme, ist es an diesem Tag anders.

Dann sind diejenigen dran, die neben den ältesten Dortmundern die höchste Priorität haben: Mitarbeiter aus Krankenhäusern, Seniorenzentren, des Tagespflege, den Hospizen, aus Arztpraxen.

Aber auch diejenigen, die „draußen“ Kontakt zu vielen Menschen haben, die dementsprechend dem großen Risiko ausgesetzt sind, sich selbst zu infizieren und das Coronavirus weiter zu verbreiten: Mitarbeiter der Rettungsdienste und des Ordnungsamtes.

Zunächst gab es viele Absagen

In den ersten Wochen hatten viele aus dieser Prioritätengruppe ihre Termine verstreichen lassen: zunächst 22,5 Prozent der Angemeldeten, später 17 Prozent. Heißt in absoluten Zahlen: Mehrere Hundert Dortmunder ließen ihren Impftermin ausfallen – aus welchen Gründen auch immer.

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Ob es terminliche Probleme gab oder Bedenken gegen den Astra-Zeneca-Impfstoff? Das wird nicht erfasst.

Weniger Termin-Absagen als in den ersten Wochen

Zuletzt ging die Zahl der Absagen jedoch zurück: In der vergangenen Woche lag die Quote nur noch bei 8,4 Prozent: 154 von 2121 Menschen erschienen nicht, 1967 schon. Enthalten in dieser Zahl allerdings sind auch 89 Impfungen mit Biontech, die diesem Tag trotzdem stattfanden.

Welche Berufsgruppe häufiger abgesagt hatten und welche seltener – das lasse sich allerdings nur schwer sagen, so Stadtsprecherin Anke Widow: „Eine Unterscheidung ist aufgrund der Vielzahl der berechtigten Gruppen nur mit Aufwand durchzuführen.“

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Komplikationen indes habe es nicht gegeben, erklärt Widow. Nach den ersten Astra-Zeneca-Impfungen hatte es in der ersten Februar-Hälfte ein Dutzend Krankmeldungen gegeben.

Jetzt werden auch Dortmunds Polizisten geimpft

Nun ist die nächste Berufsgruppe dran: Seit Anfang dieser Woche bekommen auch die Dortmunder Polizisten Impfungen mit Astra Zeneca. Und das nicht nur donnerstags. „Die Impfungen laufen bereits seit Anfang dieser Woche“, erklärte Dortmunds Polizeipräsident Gregor Lange auf Nachfrage.

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Er selbst sei allerdings noch nicht dran, verriet er. Zur Prioritätsgruppe 2 in der Impfreihenfolge gehören nur diejenigen Polizisten, die im Einsatz ein erhöhtes Risiko haben, sich mit dem Virus anzustecken.

Ganz zu Beginn dran: die Einsatzhundertschaften.