Am Hombrucher Bogen entsteht ein Stück neues Hombruch. Polizeiwache, Seniorenheim, Kita und viele Wohnungen sind schon fertig – aber noch ist Platz für mehr; Baukräne stehen an jeder Ecke. Wer hier gelegentlich vorbeifährt, sieht immer ein bisschen etwas anderes. Dieses neue Stück Hombruch verändert stetig sein Gesicht: Immer wieder steht irgendwo ein neuer Kran, ein neues Gebäude, schaufeln Bagger Erdreich in bereit stehende Lkw.

Und noch immer steckt vieles in den Startlöchern in dem halbkreisförmigen Areal zwischen den Straßen Luisenglück und Hombrucher Bogen. Die Fläche liegt zwischen der Harkortstraße in Hombruch und der Stockumer Straße in Barop. Eine neue Landmarke setzt hier jetzt das Architekturbüro Gerber mit einem Wohn- und Bürogebäude am Rand des Baugebiets in unmittelbarer Nähe der Haltestelle Parkhaus Barop.
Damit verschwindet ein seit Jahrzehnten vertrauter Anblick: Das Hochhaus mit dem orangen Firmenschild „Ritter Starkstromtechnik“ – das Gebäude wird abgerissen. Das Areal für den Neubau umfasst das Areal des jetzigen Ritter-Gebäudes, geht aber noch weit darüber hinaus. Ritter-Technik ist inzwischen umgezogen.

Wohnungen und Gewerbe
Das hier geplante neue Gebäude, entworfen vom renommierten und international tätigen Architekturbüro Gerber, hat zwischen vier und in Richtung Norden sieben Geschosse. Im ersten bis sechsten Obergeschoss soll es Wohnungen geben, im Erdgeschoss sollen Gewerbe und Parkplätze Platz finden.

Bei einem Teil der Wohnungen handelt es sich um öffentlich geförderten Wohnraum. Für das Projekt läuft nach Auskunft der Stadtverwaltung gerade das Baugenehmigungsverfahren. Das Projekt hatte auch im Gestaltungsbeirat der Stadt Dortmund viel Zustimmung erfahren. Dieses Gremium ist ein Forum, wo sich Stadt, Architekten und Bauherren regelmäßig austauschen. Das Architekturbüro Gerber, mit seinem Wirken in Dortmunder unter anderem präsent mit prominenten Bauprojekten wie Harenberg-City-Center, RWE-Tower, Dortmunder U und dem neuen Materna-Komplex auf Phoenix.
Weitere Projekte
Während hier noch das Genehmigungsverfahren läuft, sind andere Bauvorhaben am Hombrucher Bogen bereits genehmigt – aber noch nicht umgesetzt. Dazu gehören die Gebäude am Hombrucher Bogen mit den Nummern 28-32: Hier, im südöstlichen Bereich des Gebiets, sollen drei L-förmige Mehrfamilienhäuser mit 62 frei finanzierten Wohneinheiten entstehen. Parkmöglichkeiten gibt es in einer Tiefgarage. „Genehmigt und noch nicht realisiert“, das gilt auch für die Adresse Am Luisenglück 26. Hier soll ein zweigeschossiges Bar- und Cafégebäude entstehen. Man könne nach aktuellem Stand der Dinge davon ausgehen, dass in den nächsten Jahren noch mindestens 150 Wohneinheiten im Quartier entstehen könnten, teilt die Stadt auf eine entsprechende Anfrage mit.
Noch ein wenig dauern, wird es wohl mit den Plänen im Innern des Quartiers. Die Bebauung des zentralen Bereichs des Hombrucher Bogens sei „noch nicht in Abstimmung“, so die Stadt. Für die Gestaltung der öffentlichen Grün- und Spielflächen im Quartier laufe hingegen gerade die Abstimmung mit der Verwaltung.

Eigentümerin Purple Rhino
Purple Rhino ist Eigentümerin des gesamten Areals. Zu den Zeitplanungen der einzelnen Projekte verweist die Stadt an das Unternehmen, nur dieses könne dazu etwas sagen. Allerdings hat Purple Rhino derzeit kein Interesse daran, etwas zu sagen. Auf eine entsprechende Anfrage unserer Redaktion antwortete man, dass „die Purplerhino Real Estate GmbH derzeit keine aktive Pressearbeit betreibt und daher keine Stellung zu den gewünschten Themen nehmen kann“.
Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 4. März 2025.