Lust auf Aplerbeck historisch? Auf diesen vier Routen wird Geschichte lebendig

Aplerbeck historisch: Auf diesen vier Routen wird Geschichte lebendig
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Geschichte muss nicht immer „trocken“ sein: Auf vier verschiedenen Routen, bei denen man auch den ein oder anderen Insider und Kurioses erfährt, führt Jörg Wiedelmann seine Gäste im August durch den Aplerbecker Ortskern. Er ist vielen sicher bekannt als lustiger Mönch mit brummiger Stimme, der auf dem Historienspektakel „Aplerbecker Schlossfehde“ sein selbstgebrautes Bier unter die Leute brachte.

Nun bringt er ihnen das historische Aplerbeck näher. Organisiert werden die vier Spaziergänge vom Aplerbecker Geschichtsverein. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Alle Touren, die jeweils etwa eineinhalb Stunden dauern, sind kostenlos. Wir verraten, welcher historische Rundgang wann wo startet.

Die Köln-Berliner-Straße

Die erste Tour beginnt am Dienstag (1.8.) um 17 Uhr am Aplerbecker Marktplatz vor dem Amtshaus. Sie führt über die Köln-Berliner-Straße bis etwa zur Einmündung in die Rodenbergstraße. Hier stehen außergewöhnlich Gebäude, hinter denen auch außergewöhnliche Geschichten stecken. Dazu gehört beispielsweise das alte Pastorat, das sich seit dem Neubau 1838 fast gar nicht verändert hat.

Die Ruinenstraße

Am Dienstag (8.8.) um 17 Uhr beginnt ein weiterer Rundgang. Treffpunkt ist die St.-Ewaldi-Kirche in der Ortsmitte. Von dort aus geht es in die Ruinenstraße. Die Route führt durch einen der ältesten Teile Aplerbecks, mit alten Fachwerkhäusern, einem alten Kotten und der über die Grenzen von Dortmund hinaus bekannten Georgskirche.

Ruinenstraße in Dortmund-Aplerbeck
Eine Karte aus dem Jahr 1827 zeigt den Bereich an der Ruinenstraße. © Jörg Bauerfeld

Rund um den Marktplatz

Die dritte Tour startet am Dienstag (15.8.) um 17 Uhr. Treffpunkt ist der Marktplatz. Diesmal dreht sich alles um die Szenerie rund um das alte Amtshaus. Auch das sogenannte „braune Haus“ ist hierbei Thema. Zum Wasserschloss Haus Rodenberg gibt es ebenfalls allerlei Interessantes zu erfahren – und auch Kurioses, wie die Geschichte der Turmuhr.

Amtshaus Aplerbeck früher
Das historische Amtshaus: Wo heute der Marktplatz ist, war früher ein Teich. © Jörg Bauerfeld

Die Schweizer Allee

Der letzte Rundgang beginnt am Dienstag (22.8.) um 17 Uhr. Treffpunkt ist die Georgskirche an der Ruinenstraße. Von dort aus geht es in Richtung Schweizer Allee. Sie ist eine der jüngeren Straßen in Aplerbeck, die aber viele alte Geheimnisse hat. Interessant wird hier auch der jüdische Friedhof sein.

„Die Besucher werden sicherlich das eine oder andere erfahren, was sie noch nicht wussten und das sie überraschen wird“, verspricht Jörg Wiedelmann.

Kleinen Vorgeschmack gefällig? Da wäre zum Beispiel die Geschichte des besagten „braunen Hauses“. Das Gebäude hat in der Nazi-Zeit die NSDAP beherbergt. „Das Haus steht nicht mehr, aber da gibt es viele Geschichten drüber“, erklärt Jörg Wiedelmann. Seine Touren sollen aber auch von den Geschichten der Menschen leben, die noch von früher erzählen können. Und vom Ruhrpott-Charme, zu dem die Bude umme Ecke gehört, an der es früher Bömbskes gab.

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