Anwohner hoffen verzweifelt auf mehr Parkplätze Zugesagte Markierung lässt auf sich warten

Hörder Anwohner warten verzweifelt auf zugesagte Parkplätze
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2018 eröffnete in der Straße Kipsburg in Dortmund-Hörde der Verein Integra ein Büro für ambulante Unterstützung psychisch beeinträchtigter Menschen. Integra e.V. beschäftigt viele Außendienstmitarbeiter und ist wegen der aufsuchenden Betreuung auf Autos angewiesen. Und genau da liegt das Problem.

In der Straße Kipsburg hat sich die Parksituation in den vergangenen Monaten dramatisch verschlechtert, wie Büroleiter Jörg Nagel den Mitgliedern der Bezirksvertretung (BV) Hörde eindrücklich schilderte. Demnach finden die zehn Teammitglieder ebenso wenig einen Parkplatz in Büronähe wie Besucher und Anwohner.

Parkplatz in Hörde
Ein Parkplatz wurde mittlerweile markiert. Auf weitere warten die Anwohner bislang vergeblich. © Susanne Riese

„Das Ordnungsamt ist ständig unterwegs und verteilt Knöllchen.“ Die Situation komme einem kompletten Parkverbot gleich. Das müsste nicht so sein, meint Jörg Nagel. „Wir haben einen Antrag gestellt, Parkbuchten einzurichten.“

Es sei aber nur eine einzige markiert worden – dabei wäre Platz für mehr, wie die Anwohner meinen. „Der Bürgersteig ist so breit, dass die Pkw mit zwei Reifen ohne Einschränkung der Gehwege dort geparkt werden könnten.“

Es hagelte Knöllchen

Zuletzt hätten eine Reihe von Anwohnern Strafmandate über 55 Euro zahlen müssen. „Die Kipsburg hat eine gemischte Anwohner- und Nutzerstruktur, längst nicht alle haben einen eigenen Stellplatz oder eine Garage und sind auf das Parken im öffentlichen Raum angewiesen.“

Nach Meinung der Betroffenen habe das Tiefbauamt die Beschilderung auf der Kipsburg einfach vergessen. „Es kann und muss den Anwohnern möglich gemacht werden, entlang der Straße zu parken“, sagt Jörg Nagel.

Die Aussichten dafür sind gut. Ulrich Spangenberg, Geschäftsführer der Bezirksvertretung, hat in der BV-Sitzung gute Nachrichten: Er habe bei der Verwaltung erfahren, dass eine entsprechende Markierung schon seit Langem vorgesehen sei und nur noch nicht umgesetzt wurde.

Jetzt möchte die Hörder Bezirksvertretung ein Auge auf die Kipsburg haben. Sollten die Parkplätze bis Ende April nicht eingerichtet sein, soll noch einmal gezielt nachgehakt werden.

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