Antisemitische Parole an Hausfassade Wiederholte Vorfälle an Kirchlinder Mehrfamilienhaus

Hausfassade immer wieder mit antisemitischen Parolen beschmiert
Lesezeit

Seit Oktober wurde die Fassade eines Mehrfamilienhauses im Kirchlinder Abboweg bereits dreimal mit antisemitischen Parolen beschmiert - womöglich als Reaktion auf die terroristischen Überfälle der Hamas und den Krieg im Gaza-Streifen.

Die erste Parole an der Hauswand, die vom Bärenbruch aus gut zu sehen ist, entdeckte die Polizei am 24. Oktober. Sechs Tage später ließ die Peach Property Group, die das Mehrfamilienhaus vermietet, sie entfernen. Nur drei Tage danach, am 3. November, prangte eine neue antisemitische Schmiererei an derselben Stelle.

Peach sorgte auch beim zweiten Mal umgehend dafür, dass das judenfeindliche Graffiti verschwand. „Am 6.11. war dann direkt das dritte Graffiti auf der Wand“, schreibt Anke Sostmann, Medien-Ansprechpartnerin bei der Peach Property Group.

Drittes Graffiti übersprüht

„Da das Graffiti übersprüht wurde und am Anfang nicht zu lesen war, wurde es in Absprache mit der Polizei stehen gelassen“, so Sostmann weiter. Regen hat die rote Farbe jedoch abgewaschen, sodass die antisemitische Parole wieder zu lesen war. Mitte dieser Woche ließ die Vermieterin das Graffiti von einer Malerfirma entfernen. Ebenfalls in Absprache mit der Polizei installierte die Peach Property Group eine Videokamera an der Hauswand.

Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 49 Graffitis und Spuckies im Dortmunder Westen an die Stadt gemeldet. „Davon hatten fünf einen explizit antisemitischen Hintergrund“, weiß Stadtsprecher Maximilian Löchter.