Das ging schnell. Nach weniger als zwei Wochen ist das Kriegerdenkmal Oespel wieder sauber. In der Nacht zum Holocaust-Gedenktag waren die Skulptur und die Anlage mit roter Farbe besprüht worden. Die „Antifa aus dem Ruhrgebiet“ hatte sich zu der Tat bekannt.
Die Stadt Dortmund hatte sofort einen Steinrestaurator mit der Reinigung des Denkmals beauftragt. Der hatte eine gute Nachricht für die Stadt: Das Wetter hat nicht mitgespielt. Durch den Regen und die hohe Luftfeuchtigkeit konnte der Lack nicht trocknen.
Restaurator
„So konnte der Restaurator in der vergangenen Woche durch sein schnelles Eingreifen ein gutes Ergebnis erzielen“, so Stadtsprecherin Katrin Pinetzki, „er hat die Oberfläche des Denkmals und die Informationstafel gereinigt.“
Der Erhaltungszustand des Denkmals sei nun im selben Zustand wie vor der Tat. Ob und wann das Denkmal einmal restauriert wird, ist nicht bekannt. Die Reinigung hat die Stadt trotzdem 3678 Euro gekostet.

Die Antifa forderte in ihrem Bekennerschreiben, das Denkmal abzureißen. Das Denkmal wurde 1934/35, gebaut, Ihm wurde 2004 eine Texttafel beigestellt, deren Inschrift kritisch anmerkt, dass es den Erbauern nicht um das Toten-Gedenken ging, sondern um die Verherrlichung der Rache für den verlorenen Krieg.
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