Anja Gehrke (4.v.l.) verabschiedet sich von ihrer Jugendabteilung des FV Scharnhorst - hier mit (v.l.) Peter Kullakowski (ehemaliger Trainer), Nick M., Luca G., Tomasz W. (aktueller Trainer der C-Jugend) und  Nico S.

Anja Gehrke verabschiedet sich von ihrer Jugendabteilung des FV Scharnhorst - hier mit (v.l.) Peter Kullakowski (ehemaliger Trainer), Nick M., Luca G., Tomasz W. (aktueller Trainer der C-Jugend) und Nico S. © FV Scharnhorst

Anja Gehrke gibt in Scharnhorst ihr Amt als Jugendleiterin auf

rnFußball in Dortmund

Anja Gehrke war in den vergangenen Jahren so etwas wie das Gesicht des FV Scharnhorst geworden. Nun gibt sie Ihr Amt als Jugendleiterin auf - und nennt die Gründe.

Scharnhorst

, 23.05.2022, 12:33 Uhr / Lesedauer: 1 min

Der Samstag (21.5.) war ein trauriger Tag für den FV Scharnhorst: Anja Gehrke, langjährige Jugendleiterin, hat sich nach acht Jahren mit sofortiger Wirkung von diesem Amt zurückgezogen. Sie sagt: „Ich habe das Gefühl, dass der Aufwand, den ich hier seit Jahren betreibe, nicht gewünscht ist. Ich habe für mich entschieden, dass es so nicht mehr weitergeht.“

Der Aufwand in einer solchen Position sei riesig: Mannschaften, Spieler, Trainer, Eltern, Sponsoren, Öffentlichkeitsarbeit, Verband und Kreis - man sei überall und mittendrin.

Doch Anja Gehrke blickt auch positiv zurück: „Ich habe mit Unterstützung lieber Menschen viel für die Jugend erreicht.“ Dazu gehörten unter anderem Sponsoren-Akquise für neue Trikots, eine eigene Homepage und die Organisation eines „Asche-Nostalgie-Turniers“. Sie sagt: „Mir war es immer wichtig, die Kinder weg von der Konsole zu holen und Spaß am Sport zu vermitteln.“

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Allerdings seien die Erwartungen der Eltern und Kinder an das Jugendtraining mit den Jahren immer größer geworden. Es koste sehr viel Kraft, alle zufriedenzustellen. Und so Anja Gehrke weiter: „Es kostet auch Kraft, sich in der Männerwelt durchzusetzen.“

Bekanntlich ist der FV Scharnhorst einer der wenigen Dortmunder Vereine, die noch auf einem Ascheplatz spielen. Erst in den kommenden Jahren soll der Sportpark Scharnhorst mit Kunstrasen realisiert werden.

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