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Angriff bei Evakuierung: Ordnungsamt-Mitarbeiter „noch länger im Krankenhaus“
Blindgänger-Sprengung
Ein Mitarbeiter des Ordnungsamts ist bei der Bombenentschärfung am Sonntag von einem Anwohner schwer verletzt worden. Jetzt ist klar: Der Mann muss weiterhin stationär behandelt werden.
Zwei Tage nach dem Angriff auf einen Mitarbeiter des Dortmunder Ordnungsamtes, der während der Bombenentschärfung am Sonntag (15.8.) eine Straßensperre gesichert hatte, liegt der Betroffene noch immer im Krankenhaus.
Der 33-Jährige war von einem Anwohner attackiert worden: Der 38-Jährige hatte die Anweisungen der Ordnungsamt-Mitarbeiter an der Sperrstelle Ecke Johannesborn/Hunnentränke in der Nähe der Bornstraße nicht akzeptieren wollen und versucht, die Absperrung zu überwinden.
Ordnungsbeamter bei Rangelei schwer gestürzt
Es kam zur Rangelei, der Ordnungsbeamte stürzte und wurde am Boden liegend von dem aggressiven Anwohner gewürgt, fasst die Polizei die bisherigen Aussagen zusammen.
Dabei wurde der Mann so schwer verletzt, dass er weiterhin stationär behandelt werden muss: „Der Mitarbeiter liegt noch im Krankenhaus und er wird dort auch noch längere Zeit bleiben müssen“, so Stadtsprecher Maximilian Löchter auf Anfrage am Dienstag (17.8.).
Die Art der Verletzung und weitere Details gebe man aus Rücksicht auf den Persönlichkeitsschutz des Verletzten nicht heraus, so Löchter.
Die Polizei ermittelt wegen zwei Delikten: Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, so Polizeisprecher Sven Schönberg. Sowohl der Beschuldigte als auch die Zeugen erhalten noch Vorladungen zur Vernehmung.
1983 im Münsterland geboren, seit 2010 im Ruhrpott zuhause und für die Ruhr Nachrichten unterwegs. Ich liebe es, mit Menschen ins Gespräch zu kommen, Fragen zu stellen und vor allem: zuzuhören.
