Angelo Kelly & Family werden, sofern Corona es zulässt, am 23. Dezember im Rahmen ihrer Irish Christmas Tour 2020 in der Westfalenhalle auftreten. © Chris Bućanac
Irish Christmas Tour 2020
Angelo Kelly: „Dortmund ist für mich nichts Geringeres als Mekka!“
Angelo Kelly hat 1994 in der Westfalenhalle seinen Durchbruch erlebt. Im Interview erzählt er von seiner Beziehung zu Dortmund, dem Leben in Corona-Zeiten und Tour-Plänen, die ins Revier führen.
von Daniel Reiners
Dortmund
, 05.07.2020 / Lesedauer: 5 minAm Telefon klingt Angelo Kelly ganz anders: Man erkennt kaum, dass es sich um die Stimme handelt, die mit Songs wie „An Angel“ mehr als 20 Millionen Tonträger verkauft hat. Kelly ist einfach ein sympathischer Typ.
Anlässlich des neuen Albums „Coming Home“ von Angelo Kelly & Family spricht der Musiker über die Wichtigkeit von Familie, über das Wesen von irischer Musik und darüber, warum Dortmund sein persönliches „Mekka“ ist.
Im Dezember soll in der Westfalenhalle, sofern Corona es zulässt, die Irish Christmas Tour 2020 von Angelo Kelly & Family halt machen.
Herr Kelly, Sie wohnen in Irland zusammen mit Ihrer Familie auf rund 8000 ländlich-idyllischen Quadratmetern. Wie schafft man es als Familie (in der Krisenzeit), Harmonie zu pflegen, wenn man auf sehr viel beengterem Raum zusammenlebt?Ich glaube, es geht in erster Linie darum, gemeinsame Projekte zu finden. Ganz gleich, ob das nun musizieren, ein gemeinsamer Glaube oder das gemeinsame Anbauen von Zwiebeln im Garten ist. Proaktiv zu sein - also die Zukunft selbst beeinflussen - das ist das Stichwort.Was verbinden Sie neben der Westfalenhalle mit dem Ruhrgebiet?
Ich habe diese eigentümliche Atmosphäre immer gemocht. Ende der 80er-Jahre bin ich mit der Familie im Campingbus durch den Ruhrpott gereist, durch Essen, Bochum, et cetera... Man muss schon lernen, das Ganze zu mögen - ich habe das! Aber auch der Strukturwandel hin zur Kultur ist faszinierend zu beobachten. Und sehr wichtig. Alles ist im Wandel, immer...Inwiefern?
Sobald sich das Blatt wendet, sobald aus Freude und Zuneigung Hass und Beleidigungen werden, entwickeln sich die Social-Media-Plattformen schnell zu einem Pulverfass. Das ist bekannt. Die Medien werden immer schneller, und jeder kann im Netz von sich geben, was er möchte, und damit schnell großes Gehör finden. Von den vielen Falschmeldungen mal ganz abgesehen. Also: Fluch und Segen zugleich.Das ist auch der Grund, warum ich meinen Kindern auf keinen Fall Social Media ans Herz lege, bis sie, sagen wir mal, wenigstens 15 oder 16 sind.Wie schützen Sie Ihre Familie vor Anfeindungen?Ich selbst wurde als Kind immer sehr gut geschützt. Mir ist bewusst, dass ich mit der öffentlichen Präsentation meiner Familie eine große Verantwortung trage. Aber glauben Sie mir, wir teilen längst nicht alles. Und ein Vater weiß schon, seine Familie zu schützen, vor den Kameras, vor den Medien. Zu uns nach Hause kommt so schnell kein Journalist.Herr Kelly, vielen Dank für die Worte, und toi toi toi, dass für den Dezember alles glatt läuft und Sie und Ihre Familie uns bald besuchen können.Ich bedanke mich auch für das Gespräch und für die spontane Erinnerung an Dortmund. Ach ja, Gänsehaut... Ich hoffe, wir werden uns im Dezember sehen!
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