
© Stephan Schuetze
„Schlimmste Ampel in ganz Deutschland“ – Diese Ampeln in Dortmund nerven am meisten
RN-Umfrage
Welche Ampel in Dortmund nervt? Das haben wir unsere Leser bei Facebook gefragt. Hier eine Übersicht der Antworten aus Autofahrer-, Radfahrer- und Fußgängerperspektive.
In Dortmund gibt es laut Stadt rund 650 Ampelanlagen. Etliche davon ärgern Dortmunder regelmäßig – egal, ob sie mit dem Auto, dem Rad oder zu Fuß unterwegs sind. Während bei unserer Umfrage auf Facebook zu den nervigsten Ampeln der Stadt manche Teilnehmer augenzwinkernd alle roten Ampeln als nervig bezeichnen, machen andere genauere Angaben. Das ist das Ergebnis:
Nervige Ampeln für Autofahrer:
Besonders viele Teilnehmer ärgern sich über die B1. Einige bemängeln grundsätzlich die Ampeln auf der B1. Die Ampeln an der Kreuzung mit der Semerteichstraße sind aber am häufigsten Grund für Ärgernis, sie seien „eine Katastrophe“, schreibt einer stellvertretend für die Meinung, die viele zu der Anlage haben. Ein anderer Nutzer schreibt, man müsse ewig warten, wenn man von der B1 links auf die Voßkuhle abbiegen möchte: „Wer dort festsitzt, kann sich ein Lagerfeuer aufstellen.“
Auch die Evinger Straße sorgt für Unmut bei den Fahrern. Beispielsweise die Ampel für die Linksabbieger in den Schiffhorst oder die an der Ecke In den Weidbüschen, wo laut der anmerkenden Person bis zu sieben Minuten vergehen könnten, ehe der Querverkehr dort fahren darf. Eine Person kürt die Ampel an der Ecke Evinger Straße / Rauher Dorn sogar als die „schlimmste Ampel in ganz Deutschland“.
Nervige Ampeln für Fußgänger:
Diese Kreuzung an der Evinger Straße wird auch von Fußgängern kritisiert. Die Ampelphase sei viel zu kurz für Schulkinder, schreibt eine Person. Grundsätzlich seien die Fußgängerampeln oft zu kurz geschaltet. Über jene am Baroper Parkhaus schreibt etwa eine Person: „Aus Versehen geblinzelt und schwups – die ultrakurze Grünphase übersehen.“
Oft kritisieren die Leser die Schaltung von zweigeteilten Fußgängerampeln, bei denen man nicht auf einmal die vielspurigen Straßen überqueren könne, sondern oft in der Mitte auf Verkehrsinseln warten müsse.
Besonders nervig sei das am Wall: „Wenn man vom Bahnhof kommend die Kreuzung über die Rheinische Straße gehen möchte, muss man entweder Usain Bolt sein oder aber in der Mitte warten. So ist es aber bei fast jeder Ampel“, vermeldet ein Umfrage-Teilnehmer.
Mancherorts nutzen die Leute Alternativwege. An der Saarlandstraße etwa: „Man ist schneller, wenn man durch die U-Bahn-Station läuft.“
Viel kritisiert wird die Fußgängerampel vor dem Südbad, bei der man stets auf der Verkehrsinsel warten müsse. Und die sei viel zu klein für Kinderwagen, wie eine Person schreibt. Ein anderer Teilnehmer schreibt, dass das Warten in der Mitte der großen Straßen besonders für Kinder gefährlich sei.
Gefährlich seien an vielen Stellen auch die Fußgängerampeln, die zeitgleich mit den abbiegenden Autos grün haben, etwa an der Kleinen Beurhausstraße / Ecke Möllerbrücke.
Nervige Ampeln für Radfahrer:
Radfahrer äußern sich in unserer Umfrage verhältnismäßig selten. Das mag an der kalten Jahreszeit liegen – oder daran, dass das Rad in Dortmund nicht zu den bevorzugten Fortbewegungsmitteln gehört. Zweiteres könnte einen Grund haben, wenn man zwei Usern folgt: Einer moniert die Benachteiligung von Radampeln im Allgemeinen, eine andere die „rote Welle für Radfahrer“ auf dem Wall. Auch fehlten Radampeln auf der Rheinischen Straße zum Wall hin.
Wünsche
Auch die Autofahrer nerven vereinzelt Ampeln, die es nicht gibt – etwa an der Ausfahrt der A40 auf den Lütgendortmunder Hellweg. Weitere Vorschläge: Mehr Kreisverkehre statt Ampeln und mehr Schaltungen, die grüne Wellen ermöglichen.
Die Umfrage lief vom 25. Januar, 13.50 Uhr, bis zum 30. Januar, 10 Uhr, auf Facebook und Instagram. Diese Übersicht ist nicht repräsentativ, sondern stellt einen Ausschnitt dar, der die am häufigsten genannten Ampeln und Probleme zusammenfasst. Insgesamt wurden auf Facebook 106 Kommentare abgegeben, auf Instagram 51 (Stand: 30.1., 10 Uhr).