
© Jörg Bauerfeld
Versetzte Kreuzung gefährdet Kinder: Familienvater sucht Lösungen
Schulwegsicherung
Die versetzte Ampelkreuzung in der Aplerbecker Mark sorgt bei Familienvater Bayram Taskin für Kopfschütteln. „Ich hätte hier auch schon fast auf der Motorhaube gelegen“, sagt er.
Die Situation ist teilweise unübersichtlich, gar chaotisch. Die versetzte Kreuzung in der Aplerbecker Mark sorgt nicht nur bei Autofahrern für Kopfschütteln, sondern auch bei Familienvater Bayram Taskin.
Hier, wo die Schwerter Straße auf die Aplerbecker-Mark-Straße und die Aplerbecker Schulstraße trifft, würden auch Kinder und ältere Menschen Gefahr laufen, unter die Räder zu kommen. Denn neben der Aplerbecker-Mark-Grundschule sind an der viel befahrenen Kreuzung auch das Evangelische Familienzentrum und das Gemeindehaus beheimatet.
Große Probleme beim Abbiegeverkehr
Probleme gibt es hauptsächlich beim Abbiegeverkehr von der Schwerter Straße. Hier kommt es immer wieder zu gefährlichen Situationen, wenn ein Fahrzeug beim Abbiegevorgang den hinteren Verkehr aufhält und dieser, wenn die Straße dann frei ist, aufs Gas drückt.

Eine Kita und eine Grundschule liegen an der Schwerter Straße dicht beieinander. © Jörg Bauerfeld
Dann heißt es flink sein, um über die Straße zu kommen. „Die Autos fahren dann noch bei Dunkelgelb über die Kreuzung, um es noch rüber zu schaffen. Ich hätte hier auch schon fast auf der Motorhaube gelegen“, sagt Bayram Taskin. Der Familienvater hat selbst Kinder, die das Familienzentrum besuchen. Er kennt das Problem.
Neben dem ohnehin schon hohen Verkehrsaufkommen käme dann in Stoßzeiten noch der Bring- und Abholverkehr von Schule und Kita dazu.
Stadt Dortmund kennt die Problematik
Die Stadt Dortmund, die von der kommunalen Politik schon vor Jahren über das Problem an der Schwerter Straße in Kenntnis gesetzt wurde, hat zumindest im Bereich der Aplerbecker-Mark-Straße für mehr Parkraum gesorgt.
An der Kreuzung sei nicht viel zu machen – höchstens an der Taktung der Ampel könnte man arbeiten, so das Ergebnis eines damaligen Ortstermins. Damit will sich Bayram Taskin aber nicht abfinden.
„Es ist aus meiner Sicht möglich, mit technischem und finanziell überschaubarem Aufwand, die Situation zu entschärfen“, so der vierfache Vater. Und nicht nur an dieser Kreuzung, sondern auch an der Einmündung zur Schweizer Allee.
Das sind seine Vorschläge für die Kreuzung:
- Alle Ampeln der vier auf die Kreuzung zulaufenden Straßen separat schalten. Das gehe zulasten des Verkehrsflusses, erhöhe aber die Sicherheit.
- Mehr Parkplätze: An der Aplerbecker-Mark-Straße und an der Schwerter Straße, gegenüber der Kita, gäbe es Flächen, die ohne viel Aufwand zu Parkplätzen umgewidmet werden könnten.
- Im Einmündungsbereich Schweizer Allee in die Schwerter Straße einen Fußgängerüberweg bauen. Dazu müsste die Querungshilfe ausgebaut werden.
Bayram Taskin hat seine Vorschläge an die Bezirksvertretung in Aplerbeck sowie an das Tiefbauamt der Stadt Dortmund geschickt – und wartet jetzt auf die Antworten.
Jörg Bauerfeld, Redakteur, berichtet hauptsächlich in Wort, Bild und Ton aus dem Dortmunder Süden.
