Ex-Hoesch-Zentrale ist verkauft Neue Eigentümerin für Dortmunds markantesten Lost Place

Stadt Dortmund ist neuer Eigentümter der früheren Hoesch-Zentrale
Lesezeit

Im Dezember 2024 gab der Rat der Verwaltung freie Hand, das markante und seit Jahren leerstehende Gebäude zu kaufen. Auf Anfrage meldete Kämmerer und Liegenschaftsdezernent Jörg Stüdemann am Montag (6.1.2025): „Der Kauf ist vollzogen.“ Die stadtbildprägende, aber eben auch hochsanierungsbedürftige Immobilie geht jetzt formell ins Eigentum der Stadt Dortmund über.

Das Gebäude, von 1916 bis 1921 erbaut, diente u.a. als Verwaltungsgebäude der Hoesch AG und später als Versorgungsamt. Seit 2011 steht der Monumentalbau leer und gammelt vor sich hin. Jahrelang war das Gebäude von einem Eigentümer an den nächsten weitergereicht worden. Ankündigungen und große Pläne gab es immer – von einer Büronutzung bis zum Hotel. Realisiert worden ist nie etwas.

2024 trat die Sparkasse Dortmund als möglicher Käufer auf den Plan – winkte nach diversen Untersuchungen und Kostenrechnungen aber schließlich wieder ab: zu teuer. Es sei nicht möglich gewesen, ein „schlüssiges und wirtschaftliches Nutzungskonzept zu entwicklen“, wie es hieß.

Das wiederum will nun die Stadt auf die Beine stellen – und endlich Schluss machen mit Spekulationsgeschäften. „Im ersten Halbjahr 2025“, so Stüdemann, sollen die Ratsgremien eine Machbarkeitsstudie erhalten, die den Sanierungsbedarf des Gebäudes beziffert und erste Ideen für eine mögliche Neunutzung liefert.

Hinweis der Redaktion: Dieser Artikel erschien ursprünglich am 6. Januar 2025.