Europawahl
So kommen Sie in die BVB-Umkleide – und tun auch noch etwas Gutes für die Demokratie
Es wird Dortmunds spektakulärste Wahlkabine: Zur Europawahl können BVB-Fans ihre Stimme zwischen den Spinden der Fußball-Stars abgeben. Dafür müssen die Wahlwilligen aber eine Sache tun.
Dortmund
, 29.04.2019 / Lesedauer: 2 minIn der BVB-Umkleide im Signal Iduna Park wird am 19. Mai eine Wahlkabine für die Europawahl aufgestellt. © Alexandre Simoes (Montage)
Eines vorweg: Am tatsächlichen Wahltag der Europawahl am 26. Mai wird die BVB-Kabine im Signal Iduna Park nicht zugänglich sein – die Umkleide ist kein normales Wahllokal. Vielmehr können Wahlwillige am 19. Mai dort ihre Briefwahlunterlagen in einer eigens dafür aufgestellten Wahlkabine ausfüllen.
Hinter der Aktion steckt die Initiative „Say Yes to Europe“. Angestoßen von Hamburger Werbeagenturen, will sie „einen besonderen Anreiz für die Beteiligung an der neunten Direktwahl zum Europäischen Parlament zu schaffen“, heißt es in einer Pressemitteilung. Das ist bitter nötig: Zuletzt lag die Wahlbeteiligung in Deutschland bei unter 50 Prozent.
Marco Reus und Mario Götze unterstützen „Say Yes to Europe“
Damit sich das ändert, hat die Initiative, der sich neben Unternehmen wie der Lufthansa und dem BVB auch Sportler und Prominente wie Marco Reus, Mario Götze und Matthias Schweighöfer engagieren, mehrere außergewöhnliche Wahlkabinen organisiert, zu denen die Öffentlichkeit normalerweise nur schwer Zugang haben.
So laden neben der Kabine des BVB unter anderem die Bühne der Hamburger Elbphilharmonie, das „Wer wird Millionär?“-Studio und die Flugsimulatorhalle von Lufthansa zur Stimmabgabe ein. Nach einer Registrierung auf der Internetseite von „Say Yes to Europe“ ist der Briefwahlschein die Eintrittskarte in die ungewöhnliche Wahlkabine. Diesen bekommt man, wenn man die Briefwahlunterlagen beantragt.
BVB: „Nur wer seine Stimme abgibt, kann die Zukunft Europas mitbestimmen!“
Die Initiative hatten mehrere Fußballvereine angefragt, doch: „Vom BVB haben wir sofort eine Zusage bekommen“, sagt Mit-Organisator Marcel Szelinski. Der BVB ist von der Initiative überzeugt: „Borussia Dortmund steht für Demokratie und gesellschaftliche Verantwortung ein“, teilte der Verein auf Anfrage mit. „Nur wer seine Stimme abgibt, kann die Zukunft Europas mitbestimmen!“