
Die Stadt Dortmund hat zwischen Peek & Cloppenburg und der Reinoldikirche eine neue Treppe gebaut, die von der Einkaufsstraße auf die Kampstraße führt. Anfang dieser Woche wurde die Treppe vorübergehend schon genutzt, obwohl nicht einmal die Geländer installiert worden waren.
Am Dienstag (28.3.) konnte man zahlreiche Senioren dabei beobachten, wie sie mit größter Vorsicht und teils halb seitlich die Stufen bewältigten. Denn die Stufentiefe, auch Auftrittsfläche genannt, ist derart gering, dass schon Menschen mit Schuhgröße 40 nicht ihren kompletten Fuß darauf abstellen können, sofern sie es nicht etwas seitlich tun.
Provisorium ist ungenügend
Immerhin hat die Stadt die Treppe nun gesperrt, bis die Geländer installiert sind. Dennoch: Mit einer solchen Treppe in prominentester City-Lage lässt die Stadt ihre Senioren im Stich. Da hilft es auch nichts, dass die Konstruktion lediglich ein Provisorium sein soll: Sie bleibt ungenügend.
Komplikationen und Verzögerungen im Zusammenhang mit der Gestaltung des Boulevard Kampstraße sind die Dortmunder längst gewohnt. Gerade deshalb hätte die Stadt genau darauf achten müssen, dass es an dieser Treppe überhaupt nichts zu meckern gibt. Zumal man diese Zwischenlösung ja vielleicht, vorsichtig ausgedrückt, doch länger benötigen könnte als derzeit erwartet.
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