Ärger über Kabinen-Situation bei Dortmunder Fußballverein geht weiter Container sind kaum nutzbar

Dortmunder Löwen: Kabinen-Container bisher nur eingeschränkt nutzbar
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Der kleine Parkplatz vor der Sportanlage der Dortmunder Löwen - Brackel 61 am Brauksweg kann derzeit nicht benutzt werden. Die Stadt hat dort Container aufstellen lassen, die als Ersatz für die stillgelegten Kabinen des Fußballvereins dienen sollen.

Wie berichtet, war in den alten Kabinen, die zum Gebäude der benachbarten Jugendfreizeitstätte „Brauks“ gehören, Schimmel entdeckt worden, sodass sie stillgelegt werden mussten. Das „Brauks“ selbst ist jedoch nicht von den schlechten Raumluftwerten betroffen.

So recht behoben ist das Problem mit den fehlenden Kabinen durch die Container allerdings nicht, wie Löwen-Vorsitzender Michael Lange erklärt. Heimteams und Gegner dürfen sich dort zwar umziehen, aber sie können sich nach dem Spiel nicht duschen, was naturgemäß bei den derzeit heißen Temperaturen besonders unangenehm ist. Auch mit Licht sollte niemand rechnen. Es gibt weder Anschlüsse für Wasser noch für Strom.

Der Verein selbst hatte vorgeschlagen, die Container direkt an den Eingang der Sportanlage am Brauksweg zu stellen
Der Verein selbst hatte vorgeschlagen, die Container direkt an den Eingang der Sportanlage am Brauksweg zu stellen. © Andreas Schröter

Problem sei, so Lange weiter, dass ein Kabel, das die lange Entfernung von der nächstgelegenen Anschlussmöglichkeit hin zu den Containern überbrücken könnte, 3000 Euro kosten würde - Geld, von dem derzeit nicht klar ist, wer es bezahlen würde.

Am Sonntag steht das nächste Heimspiel für den Bezirksligisten an - gegen VfL Kemminghausen. Michael Lange sagt: „Wir können nur an den guten Willen der Gegner appellieren und um Verständnis für unsere Situation bitten.“ Gleiches gelte natürlich auch für die eigenen Teams.

Stromanbindung kommt doch

Der Verein selbst hatte vorgeschlagen, die Container unmittelbar neben den Eingang zur Sportanlage zu setzen und somit auch neben das Vereinsheim, in dem Wasser und Strom leichter anzuschließen gewesen wären, weil die zu überbrückende Entfernung dabei wesentlich kürzer gewesen wäre. Bei einem Ortstermin, an dem Vertreter mehrerer Ämter beteiligt waren, habe es jedoch geheißen, dass das aus rechtlichen Gründen nicht möglich sei.

Neuesten Auskünften zufolge soll zumindest die Stromanbindung nun doch am Montag erfolgen, sodass dann wenigstens Licht in den Containern eingeschaltet werden kann. Wann auch das Duschen klappt, steht weiterhin in den Sternen.

Ärger mit Anwohnern

Die Situation verschärft noch ein anderes Problem: Weil der Parkplatz nun gesperrt ist, wird der schmale Brauksweg von Parkern noch weitaus stärker belastet als das ohnehin schon der Fall ist. Erst im März dieses Jahres hatte sich Anwohner Wilhelm Stehling darüber geklagt - und damals stand der Parkplatz noch zur Verfügung.

Wie berichtet, setzen sich Anwohner, Verein und Bezirksvertretung Brackel seit vielen Jahren für eine Anbindung des Vereinsgeländes über die Hannöversche Straße ein - mit integrierter Parkplatzlösung.

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