Als es Ende August richtig losgehen sollte mit dem Abriss der Brücke an der Hagener Straße, fand man im Untergrund mehrere Blindgänger. Die wurden zwar schnell entschärft, aber man sah sich angesichts der Funde gezwungen, den Boden noch einmal genau unter die Lupe zu nehmen.
Die Folge: Der Startschuss für den Abriss der alten Eisenbahnbrücke in Dortmund-Kirchhörde verzögerte sich. Offen blieb zunächst, ob der Zeitplan dennoch einzuhalten sein würde. Der Kern der Bauarbeiten sollte ursprünglich im Zeitraum von Ende August bis Ende September liegen; in dieser Zeit sollte die alte Gewölbebrücke abgerissen werden, hieß es.
Bahnbrücke ist noch da
Knapp einen Monat später, wenige Tage vor Ende des Monats September, ist die Brücke zu großen Teilen immer noch da. Es sieht nicht so aus, als entspräche das dem angedachten Zeitplan.
Dazu teilt die Bahn auf Anfrage mit: „Die Deutsche Bahn hat die Arbeiten an der Eisenbahnbrücke an der Hagener Straße in Dortmund am Montag, 11. September, wieder aufgenommen. Aufgrund der umfangreichen notwendigen Kampfmittelsondierung für den Rückbau der Bestandsbrücke geht die DB zurzeit davon aus, dass die Brückenarbeiten leider nicht wie geplant bis zum 31. Oktober abgeschlossen werden können.“
Das genaue Datum der Fertigstellung der Brückenerneuerung sei „abhängig vom weiteren Bauablauf“. Das ist eine Aussage, die alles offen lässt.
Weiter teilt die Bahnsprecherin mit, die Experten „arbeiten weiterhin unter Hochdruck daran, die Verzögerung so gering wie möglich zu halten und die notwendigen Arbeitsschritte sicher und schnell durchzuführen“.
Konkretere Angaben macht die Unternehmenssprecherin nicht. Wenn die Arbeiten in dem Tempo verlaufen wie angedacht, dann müsste man gute zwei Wochen wieder aufholen.

Ärger um Umleitungen
Die Hagener Straße ist seit dem 24. August gesperrt. Dann fand man die Blindgänger und das Prozedere nahm seinen Lauf. Unabhängig von diesen Verzögerungen führte die Sperrung der Hagener Straße umgehend zu Ärger, weil Autofahrerinnen und Autofahrer nicht die vorgesehene Umleitung nutzen und stattdessen auf kleineren Straßen unterwegs sind. Anwohner protestierten.
Nach den ursprünglichen Planungen sollte die Umleitung bis Ende Oktober nötig sein. Doch es sieht so aus, als würde sich das nach hinten schieben. Ob es mit dem Weihnachtsgeschenk, der Fertigstellung der neuen Brücke, klappt, ist derzeit offen.
Die offizielle Umleitung für Autofahrer führt über die Zillestraße, Kirchhörder Straße und Olpketalstraße. Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrer führt die Umleitung über die Galoppstraße und Hollmannstraße – geradewegs auf die Strecken, die viele Autofahrer unerlaubt nutzen.
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