Unterirdische Kohleflöze sind schuld daran, dass Autofahrer die Abfahrt von der B236 zur Straße Am Remberg (Ausfahrt Dortmund Schüren) seit Mitte August nicht mehr befahren können. Und jetzt sind neue Probleme aufgetreten.
Denn obwohl das Verfüllen der fünf bis acht Meter unter der Straße liegenden Kohleflöze inzwischen beendet ist, haben Kontrollbohrungen gezeigt, dass es noch zwei „Lockerzonen“ gibt, wie Alexandra Schürmann von der Pressestelle der Stadt Dortmund auf Anfrage mitteilte.
Lockerzonen werden verpresst
„Die Lockerzonen müssen jetzt verpresst werden. Diese Arbeiten werden voraussichtlich noch bis Ende November andauern“, erklärt die Pressesprecherin. Entsprechend bleibe die Abfahrt für diesen Zeitraum gesperrt.
Mittlerweile, so Schürmann, sei übrigens das große Bohrgerät für die Pfahlgründung der neuen Remberg-Brücke angeliefert worden. Es kommt ab Montag (7.11.) zum Einsatz. „Dann werden die Bohrpfähle (Durchmesser rund 1,50 Meter) in etwa zwölf Metern Tiefe gegründet. Die Arbeiten für die Pfahlgründung werden voraussichtlich 14 Tage andauern.
Bei Bauarbeiten für die neue Brücke Am Remberg war bei Erkundungsbohrungen der alte Bergbauschacht „Carl“ aus dem Jahr 1850 gefunden worden. Die Gefahr: Der Schacht selbst ist 50 Meter tief und hat vier Meter Durchmesser. Die Fahrbahn könnte womöglich trichterförmig einstürzen, weshalb er verfüllt werden muss.
Riesiger Schacht muss verfüllt werden: Wie lange bleibt die B236-Abfahrt noch gesperrt?
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