Abbau vom größten Weihnachtsbaum startet „Baum ist wie ein Zuhause für die Dortmunder“

Abbau vom Weihnachtsbaum startet: „Baum ist ein Zuhause für die Dortmunder“
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Am Samstagabend (30.12.) startet der Abbau vom größten Weihnachtsbaum der Welt. Mit seinen 45 Metern Höhe ragte er die letzten Wochen über die Stadt. Anfangs hat es einige Debatten bezüglich der Spitze gegeben. „Engel oder Kugel?“ war die Frage. Bei einer Sache dürften sich jedoch alle einig sein: Wenn die Silvesterraketen fliegen, kann ein so großer Baum schnell zur Brandgefahr werden.

Gegen 21 Uhr beginnt die EDG mit dem Abbau. „Erst werden die einzelnen Bäume rausgerupft,“ erklärt Patrick Arens, Chef-Schausteller vom Dortmunder Weihnachtsmarkt. Auch die Beleuchtung wird am Samstag entfernt. Nur das Gerüst bleibe noch für zehn Tage stehen. Bis Sonntagmorgen (31.12.) um sechs Uhr soll der vorläufige Abbau gehen. „Die EDG ist da schnell. Die haben richtig Manpower“, sagt Arens.

Kugel oder Engel?

Aus der Diskussion vor einigen Wochen bezüglich darüber, welche Spitze der Baum dieses Jahr denn nun haben soll, habe er vieles gelernt. „Uns war wichtig, dass die Dortmunder mitentscheiden“, teilt der Schaustellerchef mit. „Der Baum ist wie ein Zuhause für sie.“ Er fügt noch eine lustige Anekdote hinzu. „Das ist, wie wenn man sich Zuhause für die falsche Farbe Lametta entscheidet. Dann tauscht man es einfach aus.“

Auf dem Dortmunder Weihnachtsbaum ist eine leuchtende Kugel angebracht gewesen.
Die goldene Kugel erinnerte Menschen an den Bommel einer Mütze - oder einen Fußball. Später wurde sie wieder durch den traditionellen Engel ausgetauscht. © Stephan Schuetze

Genau wie auch die Kugel wieder durch den in der Stadt beliebten Engel ausgetauscht wurde. „In Zukunft werden wir uns besser überlegen, was wir auf den Baum setzen“, gibt Arens zu. Der traditionelle Engel bleibe aber vorerst erhalten. Ganz so unbeliebt war die Kugel aber nicht. Die Kugel hat auf dem Weihnachtsmarkt dieses Jahr „ein anderes Zuhause gefunden“, wie Arens sagt. Auf der Kleppingstraße ist sie platziert worden. Dort sei sie als beliebtes Fotomotiv von den Dortmunderinnen und Dortmundern gut angenommen worden.

Zufrieden mit diesjähriger Bilanz

Insgesamt ist der Eventmanager sehr zufrieden mit dem diesjährigen Weihnachtsmarkt. „Klar ist das mit dem Wetter schade“, gibt er zu bedenken. Auch am Tag vor dem Abbau regnet es noch einmal viel. Trotzdem sei es „die beste Verlängerung seit Jahren“ gewesen. Mit „Verlängerung“ meint Arens die Tage nach Weihnachten, die in den letzten Jahren immer wieder viele Besucherinnen und Besucher anziehen würden.

Für dieses Jahr hat der Dortmunder Weihnachtsbaum allerdings seinen Dienst getan. Aufgrund erhöhter Brandschutzgefahr wird er nun abgebaut. Bei fliegenden Böllern, Raketen und Co. würde er sonst ein zu hohes Risiko darstellen.

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