Günther Overkamp probiert bei 16 Kollegen 92 kulinarische Erlebnisse auf dem Menü-Karussell

92 kulinarische Erlebnisse: Günther Overkamp probiert bei 16 Kollegen
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Es dreht sich wieder. Zum 19. Mal! Und alle sind auf dem Weg Platz zu nehmen im Menü-Karussell. Einer tollen kulinarischen Errungenschaft.

Und wer hats erfunden? Herwig Niggemann, seines Zeichens kulinarischer Pionier und begnadeter Unternehmer des gleichnamigen hochwertigsten Gastronomie-Dienstleisters in Bochum

Gestartet ist er natürlich auch dort. Der Erfolg hat ihn aber regelrecht dazu gezwungen, das ganze östliche Ruhrgebiet zu beglücken. In Dortmund allein haben wir 25 schöne bunte Wagen auf dem Karussell und drum herum in der östlichen Ruhrgebiets-Kirmes noch 67 andere „Fahrgeschäfte“, um im Bild zu bleiben.

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Overkamps „Lecka-reien“

Warum ist westfälische Küche so „lecka“ und wie führt man ein Traditions-Gasthaus? Darüber - und über manches mehr - schreibt Koch Günther Overkamp in seiner Kolumne „Overkamps Lecka-reien“. Lesen Sie hier alle Folgen.

Jedes hat seinen eigenen Charakter. In Dortmund reicht die Palette vom Waldrestaurant (Freischütz) über Italienisch (Albero verde) und Asiatisch (Daichi), bis zum Steak-Restaurant (Emil im Dortmunder U). Und natürlich ist die westfälische Küche von Overkamp auch dabei und viele andere mehr.

Koch Günther Overkamp
Koch Günther Overkamp © Dieter Menne Dortmund

Das Schöne für die Gäste auf dem Karussell: Sie werden überall erleben, dass die Restaurants sich außerordentlich bemühen, Hochwertiges zu bieten, weil es ja eine Werbeveranstaltung ist.

Alles zum Pauschalpreis

Und sie kreieren mit großem Einfallsreichtum für diesen besonderen Anlass ein feines Menü mit begleitenden Getränken, Wein oder auch Bier – und das alles zu einem Pauschalpreis.

Ein weiterer toller Effekt: Man wird aufmerksam auf Restaurants, die auf der eigenen Liste nicht stehen. Weil man ja meistens dorthin geht, wo man es schon immer schön und lecka fand. Und jetzt entdeckt man plötzlich, dass es auch noch andere gute Küchen gibt – über die eigene Festwiese hinaus.

Auch Hotel-Restaurants

Zum Beispiel auch Hotel-Restaurants, die man üblicherweise in der eigenen Stadt nicht besucht, weil das eigene Bett ja nicht weit weg ist.

Und man ist auch mal motiviert, unser Ruhrgebiet als eine große Metropole zu begreifen, die es ja auch ist! Iserlohn, Waltrop, Wickede, Schwerte, Hattingen oder auch Recklinghausen sind außerhalb des Berufsverkehrs überhaupt keine Entfernung. Und diese kleinen Ausflüge erweitern den kulinarischen Horizont.

Das ist ja im Ruhrgebiet das Tolle, dass man in kürzester Zeit in einer anderen Stadt ist mit anderen Eindrücken, auch z.B. auf kulturellem Gebiet. Das haben wir viel zu wenig auf dem Schirm.

8 Wochen tolle Menüs

Acht Wochen lang dreht sich das Karussell. Fahren Sie mit, steigen Sie ein. Die nächste Fahrt geht rückwärts!

Alle rund 92 beteiligten Restaurants kennenzulernen wird in dieser Zeit ein bisschen schwierig. Die meisten haben ja nur abends geöffnet. Sonst könnte man das zweimal am Tag genießen.

Aber das Guiness-Buch der Rekorde wartet immer noch auf neue Einträge!

Ich habe mir jedenfalls vorgenommen, auch ein paar Runden zu drehen. Meine Auswahl ist eingeschränkt, weil ich nur Montag und Dienstag frei habe. Aber 16 müsste ich eigentlich schaffen. Bin selbst gespannt! In diesem Sinne: Bis denne!

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