Es war ein gut gehütetes Geheimnis in der Bau-Branche: Wer ist der Investor der neuen Wohnungen an der Neu-Crengeldanz-Straße in Lütgendortmund? Nach über einem Jahr stellt sich der Bauherr vor und äußert sich erstmals ausführlich zur geplanten Wohnbebauung.
Dass auf dem rund 3900 Quadratmeter großen Areal gebaut werden soll, wurde hingegen schon früh kommuniziert. Denn im Dezember 2021 begann der Abriss der vier leerstehenden Gammel-Immobilien.
Der Abbruch erfolgte unter der Regie der Lebenswerk Bau- und Projektgesellschaft mbH mit Sitz in Dortmund. Der Käufer des Areals und damit der zukünftige Investor wollte erst nach Genehmigung des Bauantrags öffentlich in Erscheinung treten.
Nun ist die Zeit des Schweigens vorbei. Vielmehr steht sogar schon ein Termin für den Baustart fest. Das berichtete auf Anfrage Anna-Pauline Kadow, Projektleiterin des Investors, der „Kirchlichen Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen“. Ende Februar, Anfang März 2023 werden die Bagger rollen, berichtete sie.
56 Wohneinheiten
Auf dem Areal entstehen 56 Wohneinheiten, aufgeteilt auf zwei Gebäude mit jeweils zwei Hauseingängen. Die neuen und modernen Wohnungen werden zwischen 54 und 86 Quadratmetern groß sein und über 2,5 bis 3,5 Zimmer verfügen.
Ausgestattet sind sie unter anderem mit Luft-Wasser-Wärmepumpe sowie Gas-Brennwerttherme zur Spitzenlastabdeckung, Aufzug, Gegensprechanlage mit Videofunktion und Fußbodenheizung. Laut Anna-Pauline Kadow werden die Wohneinheiten schlüsselfertig erstellt. „Das heißt inklusive Parkett und sämtlichen Maler- und Oberbodenbelags-Arbeiten.“

Jede Wohneinheit innerhalb der dreigeschossigen Gebäude wird mit Balkon, Loggia oder Terrasse ausgestattet, die Wohnungen im Erdgeschoss sollen Privatgärten erhalten. Innerhalb der gesamten Liegenschaft ist Barrierefreiheit geplant – in allen Wohnungen, auf allen Wegen und Verkehrsflächen. Auch das Dachgeschoss wird ausgebaut.
Anna-Pauline Kadow bezeichnet den Baustil als „modernen Geschosswohnungsbau“. Komplettiert wird die Wohnanlage mit 39 Tiefgaragen-Plätzen und 18 Außenstellplätzen. Die Bauzeit betrage rund 24 Monate, so Kadow.

„Sämtliche Wohnungen werden langfristig für den eigenen Bestand der Kirchlichen Zusatzversorgungskasse Rheinland-Westfalen errichtet und vermietet“, so die Projektleiterin. Die Festlegung der Miethöhe erfolge mit Start der Vermarktung, voraussichtlich sechs Monate vor dem Ende der Bauphase. „Auf Grundlage einer umfangreichen Markt- und Standortanalyse.“
Man gehe davon aus, trotz der Kriegs- und Krisensituation und ihrer Folgen an der Ursprungskalkulation festhalten zu können. „Mit Sicherheit können wir es allerdings erst nach Abschluss der Baumaßnahme sagen“, so Kadow. Das Investitionsvolumen umfasse einen „zweistelligen Millionenbetrag“.
Kontaktdaten für Interessenten
Zum verzögerten Baustart äußert sich Kadow so: „Wichtige Bauvorhaben dieser Art erfordern neben komplexen internen Abstimmungen auch die Kooperation mit zahlreichen externen Fachplanern. Es gilt der Grundsatz: Genauigkeit vor Schnelligkeit.“ Monatelang ruht die Baustelle bereits, nachdem der komplette Rückbau der Bestandsgebäude erfolgt war.
Miet-Interessenten können sich ab sofort bei der Projektleiterin melden: Kirchliche Versorgungskassen KZVK und VKPB, Anstalten des öffentlichen Rechts, Schwanenwall 11, 44135 Dortmund, Tel. 0231 5776 537, Mail: anna-pauline.kadow@vkpb-dortmund.de
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