Imker Ralf Schmidt beim Einpflanzen der Apfelbäume. © Jörg Bauerfeld
Ortskern
50 Apfelbäume sollen Köln-Berliner-Straße in Aplerbeck zur Allee machen
Eines der beliebtesten Stadtteil-Feste im Dortmunder Süden steht Anfang September 2020 auf dem Programm. Abgesagt ist es noch nicht. Im Vorfeld werden 50 Apfelbäume gepflanzt.
Wenn es um die Natur und das Landleben geht, ist Imker Ralf Schmidt ganz vorne mit dabei. Zusammen mit Foad Boulakhrif (Agentur Schöne Märkte) ist Schmidt für einen Großteil der Gestaltung des Aplerbecker Ortskerns während des Apfelmarktes zuständig.
„Wir haben die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der Apfelmarkt in diesem Jahr stattfinden kann“, sagt Schmidt. Von Freitag, 4. September, bis Sonntag, 6. September, soll das große Familienfest in diesem Jahr gehen.
Die Köln-Berliner-Straße in der Ortsmitte ist dann, wenn es denn so kommen sollte, in Teilen gesperrt. Dort, wo ansonsten Busse und Autos fahren, sollen die zahlreichen Buden eines Bauernmarktes stehen. Zusammen mit einer großen Tierschau, auf der alte Landtierarten zu sehen sein werden. So wie in den vielen Jahren zuvor.
Alte Bienenkästen dienen als Pflanzkübel. © Jörg Bauerfeld
Neben den Tieren soll es in diesem Jahr auch eine ganz besondere Attraktion geben. Unzählige Pflanzen und rund 50 Apfelbäume sollen die Straße in eine Allee umwandeln.
„Es sind neben bekannten Apfelsorten auch viele der alten Apfelsorten mit dabei“, sagt Ralf Schmidt. Der ist im Moment mit seinem Team dabei, die kleinen Bäumchen einzupflanzen. Und zwar nicht in irgendwelche Töpfe.
Bienenkästen als Pflanzkübel
Die Bäume kommen in alte Bienenkästen, die der Imker nicht mehr für seine Bienen verwenden kann. „Teilweise sind die Kästen so alt und kaputt, dass sich eine Reparatur nicht mehr lohnt“, sagt Schmidt.
Als Pflanzkübel eignen sie sich allemal und sehen dabei noch ziemlich stylisch aus. „Die Bäume sind extra so gezüchtet, dass sie nur eine flache Wurzel ausbilden und nicht so groß werden. Sie können ihr Leben lang in so einem Pflanzgefäß bleiben“, sagt Schmidt.
Wie können die Abstandsregeln eingehalten werden?
Fraglich ist aber, ob die Apfelbäume in diesem Jahr überhaupt im Aplerbecker Ortskern zum Einsatz kommen. Schmidt ist in diesem Fall aber Optimist und arbeitet zusammen mit Foad Boulakhrif schon daran, auch die Abstandsregeln einzuhalten.
Man müsse sich überlegen, wie die Buden aufgestellt werden und ob man die Besucher nicht über ein Einbahnstraßen-System über die Festmeile lotst. Vielleicht sei auch eine Zugangsbeschränkung nötig, aber da müsse man abwarten.
Und wenn alle Stricke reißen und der beliebte Apfelmarkt in diesem Jahr wirklich ausfallen sollte, dann gäbe es ja auch das nächste Jahr. „Dann werde ich die Apfelbäume eben erst dann in Aplerbeck aufstellen.“
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