Haupt-Festivaltag im Westfalenpark

32.000 Besucher feiern Sommerparty bei Juicy Beats

Der Westfalenpark war an diesem Samstag ein großer Musik-Supermarkt: Die 26 Bühnen des Juicy Beats lieferten einen fruchtigen Mix von Hip-Hop und Rock über Folk und House bis Soul. 32.000 Besucher kamen zum ausverkauften Musikfestival und feierten eine riesige Sommerparty mit Wanda, Annenmaykantereit und Fritz Kalkbrenner. Die Bilder des Festivals.

DORTMUND

, 30.07.2016 / Lesedauer: 3 min

Über 100 Künstler traten heute auf, am Abend spielten die Headliner Wanda und Fritz Kalkbrenner. Die Österreicher von Wanda verströmten im Schatten des Florianturms ganz passend zum Namen ihres ersten Albums reichlich "Amore". Das Publikum sang mit Inbrunst mit. Sänger Marco Michael Wanda verschenkte Zigaretten im Publikum.

Aber auch abseits der großen Bühnen gab es viel zu hören. So lieferte zum Beispiel die Kombo "Boticelli Baby" auf der Funkhaus-Europa-Bühne einen furiosen Auftritt. Rapper Chefket holte alles aus der zweiten Mainstage heraus und riss die Zuschauer mit. Famos, wie der Berliner erst einräumte von einem Festival-Auftritt am Vorabend noch mächtig müde zu sein. Und dann mit Sängerin Flinte und einem Pianisten Vielseitigkeits-Hip-Hop von großer Qualität lieferte.

Mit gefühl- wie druckvollem Rap hatte der Rapper Motrip Tag schon früh mitreißende Momente geboten, seine Liebe für Dortmund und für seine Mutter in starken Songs geäußert. 

Als Annenmaykantereit am frühen Abend die Hauptbühne auf der Festwiese betraten, war fast kein Durchkommen mehr. Über 10.000 Menschen hörten den Durchstartern aus Köln zu. "Sie waren der erste echte Magnet. Sie begeistern viele unterschiedliche Musikhörer und kommen auch noch aus NRW", sagte Juicy-Beats-Veranstalter Carsten Helmich.

Eine politische Note setzten Bands wie  Antilopen Gang, Irie Revoltés oder Feine Sahne Fischfilet, aber auch schon Deichkind am Freitag, mit teilweise sehr klaren Statements gegen Rechts-Extremismus, Hass und Ausgrenzung.

Mehr Sicherheit am Einlass

Die gute Kooperation zwischen Gästen und Sicherheitspersonal an den Eingängen setzte sich auch am Samstag fort. "Die Polizei hat viel Präsenz auf dem Gelände gezeigt. Die Reaktionen darauf waren positiv", sagte Festival-Sprecher Martin Juhls.

Insgesamt rund 2750 Menschen, vom Künstler bis zur Reinigungskraft, sorgen für den reibungslosen Ablauf des Festivals. Weiterer Fakt: 320 Toiletten sind ein Rekord, erwiesen sich aber laut Veranstalter noch als zu wenig.

Nach dem Ende der Live-Konzerte laufen noch im gesamten Park bis 4 Uhr morgens verschiedene Partys. Ab 22 Uhr gibt es Nacht-Party-Tickets für 17 Euro. Die Veranstalter erwarten dazu noch rund 3000 Besucher.

Unsere Live-Berichterstattung aus dem Westfalenpark:

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