30.000 Menschen setzen Zeichen gegen Rechts Das war lange überfällig, Dortmund!

30.000 Menschen bei Demo gegen Rechts: Dortmund hat ein starkes Zeichen gesetzt – endlich!
Lesezeit
Autor Julien März.

Sage und schreibe 30.000 Menschen haben am Samstag (20.1.) in Dortmund gegen rechts demonstriert. Als die ersten Teilnehmer des Demo-Zugs beim Endpunkt, dem Platz der Deutschen Einheit, angekommen waren, standen noch immer unzählige Menschen beim Startpunkt am Nordausgang des Hauptbahnhofs.

Unsere Stadt hat ein starkes Zeichen gesetzt. Wir leben in Zeiten von Umfrage-Rekordwerten der AfD und Treffen von Politikern und Rechtsextremen, bei denen über die millionenfache Deportation von Menschen aus Deutschland diskutiert wird.

In genau diesen Zeiten haben sich in Dortmund 30.000 Menschen, darunter Gewerkschafter, Parteien, Familien und Freundesgruppen, denen die Zukunft ihres Landes und ihrer Mitbürger nicht egal ist, zusammengefunden und haben gemeinsam Flagge gezeigt. Das war aber auch überfällig.

Protest tut unser Stadt gut

Zu lange war Dortmund deutschlandweit bekannt für den sogenannten Nazi-Kiez und die rechtsextreme Szene in Dorstfeld. Immer mal wieder gab es Gegenproteste – meist aus dem linksextremen Spektrum. Am Tag der Arbeit, dem 1. Mai, ruft der Deutsche Gewerkschaftsbund zu Demonstrationen auf. Auch dort geht es gegen Faschismus – die Dimension ist aber eine andere.

Der große Protest am Samstag tut unserer Stadt gut. Er hat ein großartiges Zeichen gesendet. Dortmund ist nicht braun, sondern bunt. Dortmund ist vielfältig und offen, statt menschenfeindlich und intolerant.

30.000 Menschen ziehen bei Demo durch die City: Die Live-Videostreams vom Samstag zum Anschauen

30.000 Dortmunder gehen gegen rechts auf die Straße: Viele Eindrücke von der Riesen-Demo am Samstag

Teilnehmerzahl bei Demo gegen rechts sprengt alle Erwartungen: Oberbürgermeister Westphal fordert Af